In den neuen Räumlichkeiten am Kieler Holzkoppelweg 8-12 hat das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein jetzt das neu gegründete Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) eröffnet. Das Institut soll die notfallmedizinische Versorgung in Schleswig-Holstein optimieren. Zu seinen Aufgaben gehört darüber hinaus die Stärkung der Kooperation mit den Partnern im Rettungsdienst sowie die Vereinheitlichung der Aus-, Fort- und Weiterbildung im Bereich Notfallmedizin.
„Mit dem Wissen und der Erfahrung der Notfall- und Rettungsmedizin des UKSH möchten wir neutraler Ansprechpartner für die notfallmedizinische Versorgung in unserem Land sein. Wir stehen für unsere Partner, die Rettungsdienste, Verbände und alle Einrichtungen im Gesundheitswesen zur Verfügung“, sagte Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, anlässlich der Eröffnung des Instituts.
PD Dr. Jan-Thorsten Gräsner, Direktor des IRuN, sagte: „Notfallmedizin ist Teamarbeit. Sowohl in der Klinik, im Rettungsdienst und insbesondere an den Schnittstellen. Hochqualifiziertes Personal ist der Schlüssel zum Erfolg. Hierfür steht das IRuN bereit.“
Das IRuN wird die nationalen und internationalen Aktivitäten im Bereich Qualitätsmanagement in der innerklinischen und präklinischen Notfallmedizin, insbesondere bei der Reanimationsversorgung im deutschen und internationalen Reanimationsregister weiter ausbauen. Aktuell erscheinen weltweit die neuen internationalen Empfehlungen zur Reanimation, an deren Entwicklung das IRuN maßgeblich beteiligt war.
Am UKSH hat das Thema Patientensicherheit Priorität. Institutsdirektor PD Dr. Gräsner und sein Team haben hier u.a. die Aufgabe, tausende von Mitarbeitern mit Patientenkontakt auf hohem Niveau in der Wiederbelebung zu schulen. In den Kliniken des Universitätsklinikums soll eine einheitliche Notfallversorgung erreicht werden. Auf dem Gebiet der Fachweiterbildungen arbeitet das IRuN eng mit der UKSH Akademie zusammen.
Prof. Dr. Dr. Hugo van Aken, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), sagte in seiner Festrede zur Eröffnung des Instituts in Kiel: „Das neue Institut am UKSH nimmt einen wichtigen Platz in der Versorgung der Patienten sowohl in der präklinischen Notfallrettung als auch in der innerklinischen medizinischen Notfallversorgung ein. Darüber hinaus ist die Ausbildung von Ärzten, Pflegekräften und Notfallsanitätern von sehr hoher Bedeutung.“
Bereits seit einigen Wochen stellt das IRuN seine Einsatzfähigkeit aktiv unter Beweis: Nachdem die Landesregierung um Unterstützung in den Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge in Rendsburg und Albersdorf gebeten hatte, waren die Mitarbeiter des UKSH-Instituts umgehend zur Stelle. Sie bauten Untersuchungsabläufe auf, erstellten eine Materiallogistik und koordinierten die Arbeit von mehr als 100 freiwilligen Helfern, Ärzten, Pflegekräften und Pflegeschülerinnen. Aktuell konzentriert sich diese Arbeit auf die Erstaufnahmeeinheit Neumünster.
Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN)
PD Dr. Jan-Thorsten Gräsner, Tel.: 0431 500-31551

Freuten sich über die Eröffnung des neuen Instituts (v.l.): Anja Vollack, Geschäftsführerin der UKSH Akademie, Prof. Dr. Markus Steinfath, komm. Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, PD Dr. Jan-Torsten Gräsner, Direktor des IRuN und Dr. Wolfgang Lotz, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst der Stadt Kiel.
Bild in Originalgröße Oliver Grieve, Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
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