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UKSH-Kinderklinik am Campus Lübeck bekommt neuen Frühgeborenensimulator

Donnerstag, 17. November 2016

„PAUL“ ermöglicht realitätsnahes Training der Versorgung von Frühgeborenen

Anlässlich des Weltfrühgeborenentages am heutigen Donnerstag, 17.November 2016, hat die Dräger-Stiftung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, einen neuen Frühgeborenensimulator übergeben. Die Simulationspuppe „PAUL“ entspricht einem Frühgeborenen von 27 Schwangerschaftswochen mit einem Gewicht von etwa 1000 Gramm. „Wir freuen uns sehr über die neue Simulationspuppe. Die konkreten Abläufe einer Erstversorgung von Früh- und Neugeborenen müssen im Team immer wieder durchgespielt und besprochen werden“, sagt Prof. Dr. Egbert Herting, Direktor der Klinik für Kinder und Jugendmedizin. „Dank des Simulators der uns ab jetzt zur Verfügung steht sind wir in der Lage, Vorgehensweisen ohne Gefährdung unserer sehr kleinen Patienten zu trainieren.“ Dr. Philipp Jung, verantwortlich für Patientensimulation/-sicherheit in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Campus Lübeck, ergänzt: „Die Patientensimulation ist ein entscheidender Baustein zur Verbesserung unserer klinischen Fähigkeiten und der hieraus resultierenden Patientensicherheit“. Insbesondere für das Training von Kindernotfällen sind spezielle Kindersimulatoren notwendig. „PAUL kann die bei Frühgeborenen erkennbaren Krankheitszeichen sehr realitätsnah abbilden. Bisher ließen sich viele für die Versorgung von Frühgeborenen lebenswichtige Maßnahmen aufgrund der fehlenden Technik nicht realitätsnah simulieren. Mit PAUL ist das jetzt möglich, was einen großen Fortschritt für die Qualität der Versorgung von Frühgeborenen bedeutet.“, sagt Dr. Jung. 

Als Frühgeborene zählen Babys, die vor Vollendung von 37 Schwangerschaftswochen das Licht der Welt erblicken. Laut WHO stellt die Frühgeburtlichkeit mittlerweile die Haupttodesursache bei Kindern unter fünf Jahren dar. Im Perinatalzentrum des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) am Campus Lübeck kommen jährlich bis zu 80 Frühchen mit einem Geburtsgewicht unter 1500 Gramm zur Welt – viele noch vor 27 Schwangerschaftswochen. Das Geburtsgewicht liegt häufig sogar unter 1000 Gramm – gerade einmal „eine handvoll Mensch“ die das Licht der Welt erblickt. „Früh- und Neugeborene stellen mittlerweile die größte Patientengruppe dar die einer stationären Behandlung in einer Kinderklinik bedarf. „Der relativ kurze Zeitraum um die Geburt herum kann dabei lebenslange Auswirkungen auf Gesundheit und Lebensqualität haben“, sagt Prof. Dr. Egbert Herting. 

Für Rückfragen steht zu Verfügung:

Prof. Dr. Egbert Herting
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Direktor

Die Simulationspuppe „PAUL“ entspricht einem Frühgeborenen von 27 Schwangerschaftswochen mit einem Gewicht von etwa 1000 Gramm. „PAUL“ ermöglicht realitätsnahes Training der Versorgung von Frühgeborenen.

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