Am Campus Kiel des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) ist eine neue Praxis für Ergotherapie eröffnet worden. Das Medizinische Versorgungszentrum des Zentrums für Integrative Psychiatrie (ZIP) bietet in der Einrichtung ein breites Spektrum an ergotherapeutischen Leistungen mit den Schwerpunkten der Behandlung psychiatrischer und neurologischer Erkrankungen. Die Praxis ist barrierefrei erreichbar. „In unseren neu eingerichteten, hellen und freundlichen Räumen in der Michaelisstraße behandeln wir auf 270 Quadratmetern mit individuell abgestimmten Behandlungsmethoden“, erläutert Llewelyn Malan, fachlicher Leiter der Ergotherapie-Praxis. „In den Therapieeinheiten arbeiten wir handlungs- und patientenzentriert mit dem obersten Ziel, unseren Patienten sowohl die größtmögliche Selbstständigkeit im Alltag als auch eine Wiedereingliederung in den Beruf zu ermöglichen“.
Die Praxis für Ergotherapie wird die fachliche und wissenschaftliche Expertise des Zentrums für Integrative Psychiatrie nutzen, um Menschen, die einen Bedarf an ergotherapeutischer Therapie haben, individuelle abgestimmte Behandlungsoptionen nach neuestem Stand der Forschung anbieten zu können. Dazu zählen unter anderem psychisch-funktionelle Behandlungen für eine gezielte Therapie krankheitsbedingter Störungen der psychosozialen und sozioemotionalen Funktionen und den daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen, motorisch-funktionelle Behandlungen z.B. nach Verletzungen und Operationen, aber auch spezielle Therapieformen wie das Hirnleistungstraining (HLT) bei krankheitsbedingten Störungen der neuropsychologischen Hirnfunktionen. Dies betrifft Gedächtnis, Konzentration, Sprache, Aufgabenverständnis, Aufgabenerfassung und Handlungsplanung sowie komplexes Denken. Hier kommen moderne therapeutische Ansätze und Methoden zum Einsatz, wie zum Beispiel Bio-/Neurofeedback für die Behandlung von Erwachsenen und Kindern. „Wir sind davon überzeugt, dass an solchen alternativen Therapiekonzepten bzw. Behandlungsmethoden ein großer Bedarf besteht“, sagt Llewelyn Malan. „Besonders Patienten mit chronischen Schmerzen, Migräne, Tinnitus, Schlafstörungen, ADS/ADHS und Personen mit ‚burn out‘-Symptomatik können hiervon erheblich profitieren.“
Die ergotherapeutische Behandlung erfolgt über eine Heilmittelverordnung auf Verordnung des ambulant behandelnden Arztes und wird von Krankenkassen oder Berufsgenossenschaften getragen.
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