Sie war eine der ersten Kliniken deutschlandweit, die diesen wichtigen Arbeitsbereich in das Behandlungsspektrum aufnahm: Seit 20 Jahren bietet die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, ihren onkologischen Patientinnen Unterstützung durch den Fachbereich Psychoonkologie. Heute hilft Dipl.-Psych. Juliane Dürkop jährlich rund 300 neu oder erneut an Krebs erkrankten Frauen bei der seelischen Bewältigung ihrer Erkrankung sowie bei der Vorbeugung gegen psychische Folgeerkrankungen.
„Die Kieler Frauenklinik war das erste Zentrum deutschlandweit, das von der Deutschen Krebsgesellschaft für die Behandlung von Brustkrebs und Gynäkologischen Tumoren als Organkrebszentrum zertifiziert wurde“, sagt Klinikdirektor Prof. Dr. Nicolai Maass. „Diese lange Tradition verstehen wir bis heute als Verpflichtung, unseren Patientinnen die beste Behandlung zu ermöglichen. Dazu zählt auch eine hervorragende psychoonkologische Beratung.“
Im Oktober 1998 hatte der damalige Klinikdirektor, Prof. Dr. Walter Jonat, die Stelle einer Psychoonkologin geschaffen. Dr. Carmen Kollenbaum war beauftragt, ein psychoonkologisches Betreuungskonzept zu entwickeln und anzubieten. „Die Grundzüge dieses Konzeptes, dass jede Patientin die Möglichkeit bekommt, psychoonkologische Unterstützung zu erhalten, sind bis heute gütig“, sagt Juliane Dürkop. Sie ist bereits seit Januar 2000 als Psychoonkologin in der Frauenklinik beschäftigt und hat bis heute rund 4.400 Patientinnen begleitet.
Die Diagnose lebensbedrohlicher Tumorerkrankungen wirft existenzielle Fragen auf. Angst, Wut, Gefühle der Überforderung und Hilflosigkeit können zu psychischen Folgeerkrankungen führen, so die Expertin. Daher sei es wichtig, möglichst frühzeitig möglichen Belastungen entgegenzutreten. „Unser Spektrum reicht von der Beratung über begleitende supportive Betreuung bis hin zur psychotherapeutischen Behandlung spezifischer Problembereiche – sowohl für unsere stationären Patientinnen als auch ambulant“, sagt Juliane Dürkop. Auch Angehörige werden von der Psychologischen Psychotherapeutin beraten und unterstützt. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit angrenzenden Bereichen wie der Interdisziplinären Schmerz- und Palliativstation sowie den psychoonkologischen Angeboten des Zentrums für Integrative Psychiatrie (ZIP) des UKSH.
Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.uksh.de/frauenklinik-kiel/Bereiche+_+Einrichtungen/Psychoonkologie.html
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Seit Januar 2000 ist Juliane Dürkopp als Psychoonkologin in der Frauenklinik beschäftigt und hat bis heute rund 4.400 Patientinnen begleitet.
Bild in Originalgröße Oliver Grieve, Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
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