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Wirbelsäulenzentrum am Campus Kiel des UKSH erneut auf höchster Qualitätsstufe ausgezeichnet

Donnerstag, 16. Mai 2024

Zertifizierung für herausragende Versorgungsqualität, interdisziplinäre Zusammenarbeit und wissenschaftliche Expertise

Das Wirbelsäulenzentrum des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, hat erneut die höchste Qualitätsauszeichnung der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) erhalten und darf sich als einzige Einrichtung in Schleswig-Holstein als Wirbelsäulenzentrum der Maximalversorgung der DWG bezeichnen. Bereits 2019 hatte die Einrichtung als eine der ersten in Deutschland diese höchste Zertifizierungsstufe erreicht und wurde nun erfolgreich rezertifiziert. In Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen gibt es nur drei Zentren dieser Versorgungsstufe, in ganz Deutschland sind es 32.

„Wir haben uns zu höchsten Standards verpflichtet und sind sehr stolz auf diese Auszeichnung. Sie ist das Ergebnis langjähriger Anstrengungen aller Beteiligten, für die Menschen in Schleswig-Holstein ein zentrales Wirbelsäulenzentrum der höchsten Versorgungsstufe in einem Netzwerk mit weiteren Leistungserbringern zu etablieren“, erläutert Dr. Anne Schmitt, leitende Oberärztin der Klinik für Neurochirurgie. Gemeinsam mit ihrem Kollegen, Dr. Michael Müller, Leitender Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, leitet sie das vor neun Jahren gegründete Zentrum. Das Zertifizierungsverfahren dient der Steigerung und Sicherung der Behandlungsqualität in der Wirbelsäulenchirurgie.

Am 6. Mai 2024 wurde das Wirbelsäulenzentrum der Maximalversorgung der DWG durch den Dienstleister CERT iQ erfolgreich rezertifiziert. Das Augenmerk richtete sich dabei nicht nur auf die hohe Indikations-, Prozess- und Ergebnisqualität. Auch der fachübergreifenden Zusammenarbeit stellte das Audit ein besonders positives Zeugnis aus: Neben der fachlichen Expertise, den ausgezeichneten Forschungsaktivitäten, der exzellenten apparativen Ausstattung und effektiven Prozessen hoben die Auditoren die gelebte niederschwellige, wertschätzende und interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie die Kollegialität in allen Bereichen ausdrücklich hervor. Eine Voraussetzung für die Auszeichnung ist die verpflichtende Teilnahme am nationalen Wirbelsäulenregister der DWG, in die Patientenfälle anonymisiert eingetragen werden, um zu sehen, wo die Klinik im Vergleich zu anderen steht. Geprüft wurden außerdem die Qualität der Ausbildung und die Anzahl der Chirurginnen und Chirurgen sowie die Anzahl und Komplexität der Operationen. Nur, wenn ein Zentrum auch sehr schwierige und komplexe Operationen durchführen kann, bekommt es das Zertifikat.

Das Zertifizierungskonzept der DWG sieht eine dreistufige Einordnung vor. Die Einstufungen spiegeln das Leistungsspektrum im Hinblick auf Ausstattung, Behandlungsspektrum, Verfügbarkeit und Interdisziplinarität wider und dienen Patientinnen und Patienten ebenso wie niedergelassenen Praxen als zuverlässige Orientierung. Das UKSH, Campus Kiel, kann damit den Patientinnen und Patienten ein Wirbelsäulenzentrum der höchsten Versorgungs- und Qualitätsstufe für degenerative Erkrankungen, Tumore, Infektionen und Verletzungen der Wirbelsäule anbieten, das auch andere Krankenhäuser in Schleswig-Holstein im Rahmen eines Netzwerkes hinsichtlich Diagnostik und Patientenversorgung berät.

„Wir freuen uns über die Auszeichnung und danken dem gesamten Team des Wirbelsäulenzentrums sowie unseren Kooperationspartnern im Netzwerk, ohne die diese hohe Auszeichnung nicht möglich gewesen wäre. Ich bin sehr stolz auf unsere Mitarbeitenden, dass wir die strengen Qualitätsansprüche an die Strukturen und Prozesse der Klinik und die hohen operativen und konservativen Leistungszahlen wieder erfüllen konnten“, sagt Prof. Dr. Michael Synowitz, Direktor der Klinik für Neurochirurgie. „Mit der Zertifizierung haben Patientinnen und Patienten im Netzwerk die Gewissheit, dass die strengen Anforderungen der DWG erfüllt werden – für ein Höchstmaß an Sicherheit und konservativer sowie operativer Behandlungsqualität“, ergänzt Prof. Dr. Andreas Seekamp, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Für Rückfragen von Journalistinnen und Journalisten steht zur Verfügung

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Klinik für Neurochirurgie, Dr. Anne Schmitt, Leitende Oberärztin
Tel.: 0431 500-23625, Anne.Schmitt@uksh.de

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Dr. Anne Schmitt, leitende Oberärztin der Klinik für Neurochirurgie und Dr. Michael Müller, Leitender Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, leiten gemeinsam das vor neun Jahren gegründete Zentrum. Foto: UKSH

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