Auf dem 17. Symposium für Intensivmedizin und Intensivpflege im Februar 2007 in Bremen hat Prof. Dr. Inéz Frerichs, Mitarbeiterin der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin (Direktor: Prof. Dr. med. Jens Scholz) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel den mit 5.000 Euro dotierten Hansepreis für Intensivmedizin gewonnen.
Die Ergebnisse der von ihr durchgeführten Studie wurden zudem im international renommierten American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine publiziert. Damit wurde die seit einigen Jahren am UK S-H, Campus Kiel, etablierte Arbeitsgruppe Beatmung in der Intensivmedizin hochrangig ausgezeichnet.
Hansepreis für Intensivmedizin an Kieler ÄrztinFrau Prof. Frerichs hat sich mit dem Neugeborenen-Atemnotsyndrom und der dazugehörigen Therapie mit Surfactant beschäftigt. Surfactant sorgt für die mechanische Stabilisierung der kleinen Lungenbläschen und ist deshalb Voraussetzung für normales Atmen mit dem geringsten Aufwand. Durch den Mangel an Surfactant in der unreifen Lunge kommt es zum Atemnotsyndrom.
Bisher konnten die optimale Darreichungsform und das Beatmungsmanagement vor, während und nach der Surfactant-Gabe nicht endgültig definiert werden. Mit der sogenannten elektrischen Impedanztomographie steht seit kurzem ein neues Verfahren zur Verfügung, mit dem nicht-operativ die Verteilung der Belüftung in der Lunge untersucht werden kann. Dieses Verfahren wurde von Frau Prof. Frerichs erfolgreich an einem akuten Lungenschädigungsmodell eingesetzt, um die Änderungen der regionalen Lungenbelüftung nach Surfactant-Gabe zu untersuchen.
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