Vor über einem Jahr wurde das Psoriasis-Zentrum an der Hautklinik des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel, eröffnet. Aufgrund der großen Resonanz von an Psoriasis (Schuppenflechte) erkrankten Patienten erweitert das Zentrum nun mit zusätzlichen Sprechzeiten seine Betreuungskapazität.
Zum Welt-Psoriasis-Tag am 29. Oktober 2007 findet in Hamburg die nationale Pressekonferenz "Psoriasis 2007 - Neue Versorgungskonzepte - Mehr Lebensqualität" statt. Mit der Veranstaltung sollen die öffentliche Wahrnehmung der Erkrankung Schuppenflechte verbessert und moderne Behandlungsstrategien aufgezeigt werden. Ausrichter sind die Deutsche Dermatologische Gesellschaft, der Berufsverband der Deutschen Dermatologen und die Selbsthilfeorganisation Deutscher Psoriasisbund e.V. Der Leiter des Kieler Psoriasis-Zentrums Professor Ulrich Mrowietz wird in diesem Rahmen über die heutigen Therapiemöglichkeiten der Schuppenflechte informieren.
Pressekonferenz "Psoriasis 2007 - Neue Versorgungskonzepte - Mehr Lebensqualität"
Termin: Montag, 29.10.2007, 11:00 - 13:30 Uhr,
im Historischen Speicherboden, Kehrwieder 2, 20457 Hamburg, Raum Event 1
Ein wesentliches Ziel des Kieler Psoriasis-Zentrums ist es, die Versorgung vor allem von schwer erkrankten Patienten zu verbessern und die niedergelassenen Ärzte bei der Betreuung zu unterstützen. Das Zentrum bietet eine Spezial-Sprechstunde und Patienten-Schulungen an und kooperiert mit der Patienten-Selbsthilfeorganisation Deutscher Psoriasisbund e.V.
Zudem betreibt das Kieler Psoriasis-Zentrum intensive Forschung zum Thema - zu genetischen Faktoren und Mechanismen der Krankheitsentstehung und über Zusammenhänge mit begleitenden Erkrankungen. Damit trägt es zum Verständnis der Schuppenflechte bei und hilft, dass Therapien effektiver und sicherer werden. Das Psoriasis-Zentrum beteiligt sich aktiv an internationalen klinischen Studien zur Anwendung neuer Medikamente und übernimmt hierbei vielfach eine leitende Funktion. Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht und finden weltweite Anerkennung. Eine der größten italienischen Tageszeitungen bestätigte das Kieler Zentrum kürzlich in einer Erhebung als eine der fünf führenden Einrichtungen auf dem Gebiet der Psoriasis in Europa, neben Aarhus, Amsterdam, Nijmegen und Manchester.
Die Schuppenflechte ist eine der häufigsten chronisch-entzündlichen Erkrankungen überhaupt. In Deutschland leiden mindestens zwei von 100 Menschen an Psoriasis, die häufig schon im Kindes- und Jugendalter beginnt. Bei etwa einem Viertel dieser Patienten besteht eine mittelschwere bis schwere Form der Erkrankung, die einer intensiven Betreuung und Behandlung bedarf. Menschen mit Schuppenflechte leiden zudem häufiger als nicht betroffene Personen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Zuckerkrankheit. Bei mehr als 20% der Patienten mit Schuppenflechte sind die Gelenke im Rahmen einer Psoriasis-Arthritis betroffen, teilweise so schwer, dass bleibende Gelenkschäden entstehen. Die Lebensqualität von Menschen mit Schuppenflechte ist stärker eingeschränkt als bei Patienten mit schweren Herzerkrankungen oder Krebs, wie Studien aus den letzten Jahren zeigen konnten.
Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Prof. Dr. Ulrich Mrowietz
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
Schittenhelmstr. 7, D-24105 Kiel
Tel.: 0431 / 597-1508, Fax: 0431 / 597-1543
E-Mail: " i_ma="umrowietz@dermatology.uni-kiel.de " />
Verantwortlich für diese Presseinformation
Oliver Grieve
Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
E-Mail: presse@uksh.de
Campus Kiel
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Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck