Die Realschule Lübeck-Moisling und der Verein "Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder e.V." spenden elektronische Kommunikationshilfen für Kinderklinik
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, erhielt heute elektronische Kommunikationshilfen im Wert von 9.000 Euro. Die Spende in Form von einem Small-Talker und zwei GoTalk-Geräten wurde von zwei Schülern und dem Schulleiter der Realschule Moisling in Lübeck sowie Heidemarie Vesper, Vorsitzende des Vereins "Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder e.V.", überreicht. Damit stehen der Klinik jetzt adäquate Kommunikationshilfen für Kinder und Jugendliche mit eingeschränkten Sprachausdrucksmöglichkeiten zur Verfügung.
Kinder- und Jugendliche, die infolge ihrer Erkrankung, der Behandlung oder einer Behinderung in ihren Sprachausdrucksmöglichkeiten eingeschränkt sind, geraten in eine kommunikative Notsituation, wenn sie sich nicht mehr aktiv, allgemein verständlich sowie lautsprachlich am Geschehen in ihrer Umwelt beteiligen können. Elektronische Kommunikationshilfen helfen ihnen dabei, sich aus ihrer kommunikativen Not zu befreien. Davon profitieren alle an der Behandlung Beteiligte. Die betroffenen Kinder und Jugendliche können so selbständig Kontakt zur Umgebung aufnehmen und ihre Bedürfnisse äußern. Außerdem wird die Motivation für eine aktive Mitarbeit in der Behandlungssituation gesteigert.
Die "GoTAlk"-Geräte dienen dabei der Kommunikationsanbahnung. Sie unterscheiden sich in der Anzahl der Sprachausgaben und ermöglichen damit eine altersorientierte und bedarfsgerechte Versorgung auch jüngerer, schwer beeinträchtigter Kinder. Auf Tastendruck wird das, was der Nutzer sagen möchte, in Lautsprache ausgeben. Die Geräte sprechen damit "stellvertretend" für den Anwender und geben das Vokabular aus, das vorher beispielsweise durch Familienmitglieder oder Mitarbeiter der Klinik auf dem Gerät aufgenommen wurde.
Das Gerät "Small-Talker" ist eine elektronische, schriftsprach-basierte Kommunikationshilfe mit synthetischer Sprachausgabe. Hier erfolgt keine Tonspeicherung, sondern die Nachrichten werden über eine Tastatur eingegeben und können über Symbole gespeichert werden. Die Umwandlung von Schrift- in Lautsprache erfolgt im Moment des Abrufens der Nachricht. Mit diesem Gerät kann der Nutzer jedes gewünschte Wort und jeden Satz schreiben und sprechen lassen.
Elektronische Kommunikationshilfen für KinderklinikBild (Verwendung honorarfrei): h.v.l.n.r.: Heidi-Manuela Kiecksee (Ergotherapeutin), Volker Kroetz (Sozialpädagoge), Prof. Dr. Egbert Herting (Direktor der Kinderklinik), Rolf Crüsemann-Brockmann (Leiter der Realschule II Lübeck-Moisling); v.v.l.n.r.: Eva Saks (Realschule II), Heidemarie Vesper (Lübeck-Hilfe), Cerdar Colak (Realschule II).
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Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Dipl.-Sozialpäd. Volker Krötz,
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck,
Tel.: 0451 / 500-2646
Oliver Grieve, Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
Mobil: 0173 4055 000, E-Mail: oliver.grieve@uksh.de
- Campus Kiel, Arnold-Heller-Straße 3, 24105 Kiel,
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