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Heide Simonis übernimmt die Schirmherrschaft für den Bunten Kreis Lübeck

Donnerstag, 14. Dezember 2006

Seit einem Jahr gibt es den bunten Kreis Lübeck an der Kinderklinik und der Klinik für Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Diese Nachsorgeeinrichtung, die sozialmedizinische Nachsorge und Begleitung nach der Entlassung aus dem Krankenhaus für chronisch und schwerstkranke Kinder anbietet, ist zwischenzeitlich durch den Qualitätsverbund des Bunten Kreises akkreditiert worden.

Jetzt hat Heide Simonis, die sich bereits als UNICEF-Botschafterin für die Belange von Kindern und Jugendlichen einsetzt, die Schirmherrschaft für den Bunten Kreis Lübeck übernommen. Leider konnte sie persönlich nicht an der Feierstunde im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein am Donnerstag, den 14. Dezember, teilnehmen, ließ aber in ihren Grußworten übermitteln, dass sie es als gesellschaftliche Pflicht empfinde, dafür zu sorgen, dass gerade chronisch und schwerstkranken Kinder eine bestmögliche Entwicklung geboten werden müsse. "Im Fall der Kinder, um die sich der "Bunte Kreis" in Lübeck kümmert, bedeutet dies nichts weniger, als dass es eben nicht ausreicht, im Krankenhaus um das Überleben der Kinder zu kämpfen. Vielmehr brauchen die betroffenen Kinder mit ihren Familien eine Perspektive, auf der sie ihre weiteres Leben, in dem sie es schwer genug haben werden, aufbauen können", so Heide Simonis.

Der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Prof. Egbert Herting und der Direktor der Klinik für Kinderchirurgie machten in ihren Begrüßungsworten deutlich, wie viel man mit dem Bunten Kreis gemeinsam bereits erreicht habe und wie Eltern und Kinder, aber auch die Mitarbeiter in den Kliniken davon profitieren würden. Gerade die Zusammenarbeit der verschiedenen beteiligten Disziplinen sei hier besonders hervorzuheben.

Reinhold Hiller, 1. stellv. Stadtpräsident der Hansestadt Lübeck, freute sich, dass der Bunte Kreis hier auch Aufgaben übernehme, die nicht in den Budgets der Verwaltung abgebildet seien.

Barbara Schulte, Vorstand für Krankenpflege und Patientenservice des UK S-H lobte die gute kooperative und multiprofessionelle Arbeit, in der "Medizin, Pflege und Sozialdienst als eine Einheit agieren und so einen fließenden Übergang in die Nachsorge sicherstellen". Auch weiterhin werde das Uniklinikum Schleswig-Holstein dieses Engagement unterstützen und dem Bunten Kreis mit der Infrastruktur und dem Know-How des UK S-H unter die Arme greifen.

Die Sorge um die Finanzierung dieser für Eltern und Kinder so guten Sache stellte denn auch Karin Groeger, pflegerische Zentrumsleitung in der Kinderklinik mit in den Vordergrund ihrer Ausführungen zum Runden Kreis. Dieser werde selbstverständlich auch weiterhin alles dafür tun werde, damit eine qualifizierte sozialmedizinische Nachsorge für chronisch und schwerstkranke Kinder möglich sei, auch wenn die Finanzierung nicht nachhaltig gesichert sei. Daher sei man immer wieder auch auf Spenden angewiesen. "Mehr als 6000 Kinder behandeln wir hier jährlich, von denen ein Drittel chronisch krank ist. Für diese Kinder bedeutet die sozialmedizinische Nachsorge auch, dass sie nicht mehr so häufig stationär aufgenommen werden müssen, so dass nicht ein so genannter "Drehtüreffekt" entsteht."

Prof. Ute Thyen aus der Kinderklinik stellte denn auch in ihrem Vortrag über das Recht von chronisch und schwerstkranken Kindern auf eine bestmögliche Entwicklung eindrucksvoll die Belastungen von Familien mit chronisch kranken Kindern dar, aber auch, wie die Unterstützung durch den Bunten Kreis ihnen das Leben erleichtert.

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