Mit dem interdisziplinär ausgerichtetem Projekt "ADOPAS - Leben im Gleichgewicht" startet in Kiel eine neue Initiative gegen Übergewicht (Adipositas) bei Kindern und Jugendlichen. Vorgestellt wurde das Programm heute in der Kieler Universitäts-Kinderklinik, die es in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Medizinische Psychologie, dem Institut für Sport und Sportwissenschaften der Christian-Albrechts-Universität sowie niedergelassenen Kinder- und Jugendärzten entwickelte.
Das besondere an ADOPAS ist die Bildung eines lokalen Netzwerkes aus Ärzten, Sportmedizinern, Psychologen und Ernährungsberatern, das den stark übergewichtigen jungen Teilnehmern und ihren Eltern mit einem speziellen Schulungsprogramm Wege zu einem ausgewogenen Körpergewicht aufzeigen will. ADOPAS soll dafür sorgen, die Kinder und ihre Familien so umfassend zu betreuen, dass sich mit Hilfe von Ernährungsberatung, Bewegungsprogrammen, aber auch Elementen aus Selbstsicherheits- und Stresstrainings ein gesundes Gewicht langfristig etablieren lässt.
Die Projektinitiatoren sind:
Prof. Dr. Martin Schrappe, Direktor Kieler Universitäts-Kinderklinik
Prof. Dr. Paul-Martin Holterhus, Oberarzt der Klinik für Allgemeine Pädiatrie
Prof. Wolf-Dieter Gerber, Direktor des Instituts für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie
Prof. Dr. Burkhard Weisser, Direktor des Instituts für Sport und Sportwissenschaften, Abteilung Sportmedizin, CAU
Dr. Wolfgang Klix, Vorsitzender der Kieler Kinder- und Jugendärzte
An einer Teilnahme interessierte Familien können sich bei Ihrem Kinder- und Jugendarzt informieren, der erste Untersuchungen durchführt und anschließend an die Uni-Kinderklinik in Kiel überweist. Nach zusätzlichen Untersuchungen erhalten sie dann dort einen Termin zum ersten Schulungsgespräch bei der ViFa, der Ambulanz für Verhaltensprävention in Familien. Die ViFa organisiert und koordiniert das Schulungsangebot. Das Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstraining findet in einem Zeitraum von ca. 4 Monaten statt. Während des Trainings finden weitere medizinische Kontrolluntersuchungen statt, die den Erfolg des Programms messen und dokumentieren sollen.
Nähere Auskunft erhalten potentielle Teilnehmer auch bei der ViFa Tel. 0431-220 9900.
Verantwortlich für diese Presseinformation
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Stabsstelle Integrierte Kommunikation, Angelika Kappen-Osman
E-Mail: presse@uksh.de
Campus Kiel
Arnold-Heller-Straße 3, 24105 Kiel
Campus Lübeck
Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck