Der heute 21-jährigen Alina Bargholz aus Eckernförde wurde 2007 im Interdisziplinären Transplantationszentrum des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UK S-H) eine Leber transplantiert. Als Dank initiierte die Familie Benefiz-Hallenfußballturniere. Das dritte Hallenturnier findet am Sonnabend, 12. März, in Eckernförde statt. Der Erlös kommt lebertransplantierten und krebskranken Kindern im UK S-H zugute.
In der Sporthalle III des Schulzentrums Süd in der Sauerstraße in Eckernförde treten von 12 bis 17 Uhr zehn Nicht-Profi-Fußballmannschaften mit Spielern ab 30 Jahren gegeneinander an, darunter auch ein Team mit Mitarbeitern des Interdisziplinären Transplantationszentrums. „Nachdem in den letzten beiden Jahre sieben Mannschaften gespielt haben, freuen wir uns jetzt, zehn Mannschaften begrüßen zu können. Für die Zuschauer ist bestens mit einem herzhaften Imbiss, Softgetränken, Kaffee und Kuchen gesorgt“, freut sich Bernd Bargholz, der Vater von Alina. Die Verpflegung wird von der Familie Bargholz zubereitet und zum Selbstkostenpreis angeboten. Die Einnahmen und Spenden der Besucher sind für wohltätige Zwecke bestimmt. In den vergangenen Jahren kamen an Spenden insgesamt 1400 Euro zusammen.
Hintergrund der Benefizveranstaltung ist die Erkrankung von Alina Bargholz. 2006 wurde bei der damals 16-Jährigen eine Immunhepatitis diagnostiziert, die eine Lebertransplantation als lebensrettende Maßnahme notwendig machte. 2007 wurde bei Alina Bargholz in der Klinik für Allgemeine Chirurgie und Thoraxchirurgie, Campus Kiel, eine Lebendspende-Lebertransplantation durchgeführt. In parallel verlaufenden 13-stündigen Operationen wurde dem Vater Bernd Bargholz der rechte Leberlappen entnommen und bei Alina transplantiert.
Mit 20 Lebendspende-Lebertransplantationen pro Jahr ist das UK S-H das aktivste Leberlebendspende-Zentrum in Deutschland und gehört europaweit zu den führenden.
„Wir möchten uns mit dem Benefizturnier bei dem Transplantationsteam und allen involvierten Abteilungen für die große Fachkompetenz bei der Operation und die umfassende Betreuung während der gesamten Transplantationsphase bedanken“, sagt Bernd Bargholz. Dank gilt auch der Besatzung des Rettungshubschraubers „Christoph 42“, der Alina 2006 nach einem Skaterunfall in die Klinik für Neurochirurgie Kiel flog.
Mit den Spendengeldern möchte Familie Bargholz jetzt auch die Deutsche Hirntumorhilfe e.V. unterstützen, da Alina im letzten Jahr an Krebs erkrankte. Bei der jungen Frau wurde Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert. Nach einer Strahlenbehandlung in der Klinik für Strahlentherapie, Campus Kiel, und der anschließenden Reha ist die junge Frau seit September 2010 krebsfrei. „Die schweren Erkrankungen haben Alina und unsere ganze Familie dahingehend verändert, dass wir jetzt viel bewusster leben. Alina, die ihre Ausbildung zur Diätassistentin abbrechen musste, beginnt im Sommer eine Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen und blickt zuversichtlich in die Zukunft“, sagt Bernd Bargholz.
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