Eine Fahrradtour für die Hoffnung macht Station am UKSH

Der Startschuss für die 19. Regenbogenfahrt der Deutschen Kinderkrebsstiftung von Kiel nach Greifswald ist gefallen. Begleitet von zahlreichen Interessierten und Freunden starteten heute 40 junge ehemaligen Krebspatienten mit dem Fahrrad auf die rund 500 Kilometer lange Strecke. Mit der Regenbogenfahrt wollen die Teilnehmer krebskranken Kindern und ihren Eltern Mut machen und der Öffentlichkeit demonstrieren, dass auch nach einer Krebserkrankung sportliche Höchstleistungen möglich sind. Zu diesem Zweck besuchten vor dem Startschuss Teilnehmer der Tour die Krebsstation der Klinik für Allgemeine Pädiatrie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel. Nach der zweiten Etappe von Oldenburg (Holstein) nach Lübeck werden die Fahrer auch dort den jungen Patienten in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des UKSH, Campus Lübeck, am Sonntag, 21. August, um 17 Uhr einen Mut machenden Besuch abstatten.

„In unserer täglichen Arbeit sehen wir, wie wichtig es ist, den erkrankten Kindern Hoffnung und Freude in ihrem Kampf gegen den Krebs zu geben“, sagte OA Dr. André Schrauder, einer der Oberärzte des kinder-onkologischen Teams am Campus Kiel. „Daher freuen wir uns sehr über den motivierenden Besuch der Regenbogenfahrer.“ „Die Erfahrung zeigt, dass gerade Kinder und Jugendliche, die eine Krebserkrankung überwunden haben, ganz besonderen Ehrgeiz zeigen, absolut belastbar sind und anderen in nichts zurückstehen“, sagte Bärbel Dütemeyer, Vorstandsmitglied der Deutschen Kinderkrebsstiftung. Daher gehe es bei den Besuchen der Teilnehmer in den an der Wegstrecke liegenden Behandlungszentren für krebskranke Kinder vor allem darum zu zeigen: So wie wir könnt ihr es auch schaffen!

Jedes Jahr werden am UKSH, dem gemäß der Vereinbarung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hierfür einzig zugelassenem Zentrum in Schleswig-Holstein, mit seinen Kinderkliniken am Campus Kiel und am Campus Lübeck jährlich rund 80 neu an Krebs erkrankte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene behandelt. Dazu stehen in Kiel neun und in Lübeck fünf Patientenzimmer z.T. mit Laminar Airflowanlage, in denen jeweils ein Elternteil mit aufgenommen werden kann, zur Verfügung. Die enge Vernetzung der Kliniken mit den internistischen Onkologen, Chirurgen aus unterschiedlichen Fachbereichen, Radiologen und Neuroradiologen, Nuklearmedizinern, Strahlentherapeuten und Pathologen garantiert den fachübergreifenden patientenspezifischen Austausch, der zur optimalen Behandlung für jeden einzelnen Patienten beitragen soll.

Mut machen, informieren und aufklären heißt seit 18 Jahren das Motto der Regenbogenfahrt, die 1993 in Hannover zum ersten Mal gestartet wurde. Veranstalter der Regenbogenfahrt ist die Deutsche Kinderkrebsstiftung. Die überwiegend aus Spenden finanzierte Organisation, die vom Dachverband der „Deutschen Leukämie-Forschungshilfe - Aktion für krebskranke Kinder e.V.“ (DLFH) gegründet wurde, steht krebskranken Kindern und ihren Familien mit Rat und Tat zur Seite und setzt sich dafür ein, dass Heilungschancen, Behandlungsmethoden und Lebensqualität krebskranker Kinder ständig weiter verbessert werden. DLFH und Deutsche Kinderkrebsstiftung sind autorisierte Interessenvertretungen von 74 Elternvereinen in Deutschland sowie der betroffenen Familien und vertreten mehr als 20.000 Einzelpersonen.

Unterstützt wird die Regenbogenfahrt in diesem Jahr unter anderem durch den Reifenhersteller Schwalbe, dem RadClub Deutschland, dem Sportartikelhersteller Ortlieb sowie der Barmer GEK Krankenkasse, die seit vielen Jahren die Anliegen der Kinderkrebsstiftung mittragen, sowie der „Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche e. V.“.

Für Rückfragen steht zur Verfügung
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Allgemeine Pädiatrie, OA Dr. André Schrauder, Tel.: 0431 597-1834, E-Mail: a.schrauder@pediatrics.uni-kiel.de

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, PD Dr. Melchior Lauten, Tel.: 0451 500-2956, E-Mail: moellerc@paedia.ukl.mu-luebeck.de

Deutsche Kinderkrebsstiftung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Klaus Riddering, Adenauerallee 134, 53113 Bonn, Tel. 0228 68846-0, Mobil 0151 22548617, E-Mail: riddering@kinderkrebsstiftung.de