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14.000 Quadratmeter modernste Chirurgie am UKSH, Campus Lübeck

Freitag, 08. April 2011

Heute (08.04.2011) weihte der schleswig-holsteinische Wissenschaftsminister Jost de Jager am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) den Neubau „Neurowissenschaften und Orthopädie“ als Erweiterung des Zentralklinikums ein. Auf dem Campus Lübeck profitieren Patienten der Neurochirurgie, Orthopädie und Neurologie, Unfallchirurgie und Plastischen Chirurgie nun von einer Prozesseffizienz, die klinische Abläufe sicherer und schonender macht. Die neue Infrastruktur mit modernster Medizintechnik sorgt für eine verbesserte Ablauforganisation, durch die lebenswichtige Zeit gewonnen wird, insbesondere für Patienten im kritischen Zustand.

„Mit seinem Hightech-Neurozentrum setzt die Spitzenmedizin des UKSH erneut Zeichen“, sagte Wissenschaftsminister Jost de Jager. „Mit der Optimierung der Infrastruktur unterstützt das Land das UKSH bei steigendem Kostendruck durch steigende Patientenzahlen mit immer schwereren Erkrankungen.“

„Mit dem hochmodernen Neurozentrum geht das UKSH seinen Weg der Errichtung des Klinikums der Zukunft konsequent weiter“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH. „Für die beteiligten klinischen Disziplinen bedeutet der infrastrukturelle und logistische Qualitätssprung einen Gewinn an Zeit und Präzision mit dem Ergebnis, dass eine noch individuellere Konzentration auf die medizinischen Bedürfnisse des Einzelnen möglich ist.“

Die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) hat während der neunjährigen Bauzeit die Bauherrenaufgabe für das Land Schleswig-Holstein übernommen. Auch wenn für Planungen und Bauleitungen bei staatlichen Hochbauprojekten freiberufliche Architekten und Ingenieure von der GMSH im Namen des Landes Schleswig-Holstein beauftragt werden, bleibt die GMSH doch in der Verantwortung, geforderte Qualitäten zu gewährleisten. „Für den heute einzuweihenden Neubau der Orthopädie und der Neurowissenschaften auf dem UKSH-Campus Lübeck hat dieser Blick auf Planungs- und Leistungsgüte besondere Relevanz“, so Henrik Harms, Geschäftsführer der GMSH, anlässlich der Einweihung dieses Klinikneubaus für das UKSH. „Hohe technische Ansprüche an diesen Klinikbau, die damit verbundenen zahlreichen Aufträge, deren komplizierte Ausführungen und damit verbundene Kontrollen im Rahmen der Qualitätssicherungen durch die GMSH waren mit einem extrem hohen Aufwand verbunden.“

Nach neunjähriger Bauzeit entstand auf 14.000 Quadratmetern ein klinischer Funktionsbau, der höchsten technischen Ansprüche gerecht wird. Die Baukosten betrugen rund 44 Mio. Euro. Durch die direkte Anbindung der fünf neuen an die vorhandenen Operationssäle ist sichergestellt, dass während hochkomplizierter Operationen auch die Spezialisten anderer chirurgischer Disziplinen unmittelbar vor Ort sind. Dies bietet gerade schwerstkranken Patienten ein unschätzbares Maß an Sicherheit. Hand in Hand arbeiten die Ärzte der unterschiedlichsten chirurgischen Disziplinen zusammen. Zwei der neuen Säle können konstant auf 30 Grad Raumtemperatur gehalten werden, so dass auch Kleinkinder hier operativ versorgt werden können.

Der Neubau umfasst Bettenstationen mit 100 Normalbetten, zudem insgesamt zehn Betten auf der sog. Stroke Unit (Schlaganfall-Spezialstation) und der Intermediatecare-Station, 16 Betten auf der Intensivstation - zwei davon als Isolierbetten nutzbar-, acht Aufwachbetten im OP-Trakt und eine Zentralsterilisation. Diese wird die dezentralen Sterilisationen ersetzen. Die unmittelbare Nähe zwischen OP, Intensivpflege und den Überwachungs- und Aufwachräumen ermöglicht kurze Wege für Patienten und Personal. Insgesamt nehmen die Bauteile die Struktur des Bestandsgebäudes auf und sind so ausgelegt, dass es im Rahmen weiterer Ausbauschritte erweitert werden kann.

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