Gesundheitsminister Garg: dringend notwendige Versorgung vor Ort sichern
Das Landeskabinett hat in dieser Woche auf Vorschlag von Gesundheitsminister Heiner Garg der Spende von 21 Beatmungs- und Narkosegeräten in die Ukraine im Wert von rund 700.000 Euro zugestimmt. Die logistische Umsetzung erfolgt durch das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.
Gesundheitsminister Heiner Garg betont: „Auch Krankenhäuser in der Ukraine sind bereits zum Ziel des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges geworden. Dabei wurden zahlreiche lebensnotwendige medizinische Geräte zerstört, die gerade jetzt für die Versorgung der Ukrainerinnen und Ukrainer besonders gebraucht werden. Mit der Spende der Beatmung- und Narkosegeräte wollen wir dabei helfen, die dringend notwendige Versorgung vor Ort zu sichern. Ganz herzlich bedanken möchte ich mich für die unkomplizierte Unterstützung durch das UKSH.“
Das Land Schleswig-Holstein hatte die Beatmungs- und Narkosegeräte Anfang 2020 zur Behandlung von COVID-19 Patientinnen und Patienten angeschafft, um in dieser Ausnahmesituation die medizinische Versorgung von Covid-Patientinnen und Patienten auch im Falle eines weiteren Anstiegs der Erkrankungswelle sichern zu können. Mit Hilfe solcher Geräte konnten/ können lebenserhaltene Maßnahmen durchgeführt werden. Aufgrund ausreichender technischer Kapazitäten in den Krankenhäusern, wurde – glücklicherweise – nur ein kleiner Teil der angeschafften Geräte benötigt.
"Wir sind von dieser Welle der Hilfsbereitschaft sehr berührt und dankbar dafür, dass sich so viele Mitarbeitende, Freunde und Partner so stark für die Menschen in Not einsetzen und das unfassbare Leid lindern helfen", sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH, „mit der Zustimmung des Landeskabinetts zur Initiative von Gesundheitsminister Garg beläuft sich das Spendenvolumen inzwischen auf über zwei Millionen Euro. Dies zeigt, dass wir angesichts des furchtbaren Krieges fassungslos – aber nicht hilflos sind.“ Die Beatmungs- und Narkosegeräte werden vom UKSH zum Einsatz bereit ausgestattet und von ukrainischen LKW-Fahrern direkt auf Krankenhäuser vor Ort verteilt. Seit dem 2. März sind bereits vier Hilfstransporte mit Medikamenten, Medizintechnik und Verbrauchsmaterial nach Lwiw, Iwano-Frankiwsk, Schytomyr und Winnyzja geliefert worden.
Das UKSH hat auf den Campi Kiel und Lübeck bisher 373 ukrainische Patientinnen und Patienten behandelt. Für 61 ukrainische Pflegekräfte werden derzeit die Voraussetzungen für eine Anstellung an Schleswig-Holsteins einzigem medizinischen Maximalversorger geschaffen. Ausführliche Informationen über die Hilfsaktion finden Sie hier:
Unterstützung für die Menschen in und aus der Ukraine (uksh.de)
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