Blutkonserven werden knapp

Der Anstieg der Corona-Infektionen hat Spuren hinterlassen: Die Blutdepots des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) gehen zur Neige, Nachschub bleibt aus. Aus diesem Grund bittet das UKSH eindringlich um Blutspenden.

„Wir brauchen dringend die Unterstützung jedes einzelnen gesunden Menschen, um die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten weiterhin gewährleisten zu können. Hierbei zählt jede Blutgruppe und jede Blutspende“, sagt Prof. Dr. Holger Hennig, stellvertretender Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin am Campus Kiel und Campus Lübeck.

Grund für die knappen Reserven sind die anhaltenden Corona-Infektionen und die damit geltende Sperrfrist von sechs Wochen nach positivem Covid-Testergebnis. Gleichzeitig steigt jedoch durch die Lockerungen der Schutzmaßnahmen der Bedarf an Blutkonserven. Rund 1.000 Blutspenden benötigt das UKSH an den Standorten Kiel und Lübeck wöchentlich für die Notfallversorgung, lebensrettende Operationen ebenso wie die Behandlung von schweren Krankheiten, wie zum Beispiel Krebs. Aufgrund der bedingten Haltbarkeit von Blutprodukten kommt es jedoch, gerade während der Feiertage im Mai, immer wieder zu Engpässen in der Blutversorgung. Deshalb sei eine kontinuierliche Spendebereitschaft wichtiger denn je, so Prof. Hennig.

Blutspenden kann jeder gesunde Mensch ab 18 Jahren und einem Mindestkörpergewicht von 50 Kilogramm. Die Öffnungszeiten der drei Blutspendezentren des UKSH und weitere Informationen zum Ablauf einer Blutspende sind zu finden unter www.uksh.de/blutspende. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich und erfolgt online unter www.terminland.de/uksh.

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Institut für Transfusionsmedizin, Prof. Dr. Holger Hennig, Tel.: 0451 500-16005, holger.hennig@uksh.de