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Notärztinnen, Notärzte und Rettungsfachpersonal treffen sich zur größten notfallmedizinischen Tagung in Norddeutschland

Montag, 25. April 2022

Rettungsdienst und Notfallmedizin waren selten einem so starken Wandel ausgesetzt wie aktuell. Sei es die Diskussion um eine adäquate Erweiterung der Kompetenzen der Notfallsanitäterinnen und -sanitäter mit dem Ziel von Rechts- und Patientensicherheit, die Ausweitung telenotfallmedizinischer Strukturen oder die Einführung neuer Systeme für eine spezialisierte notärztliche oder niederschwellige Behandlung oder gar die Reform der Notfallversorgung als Ganzes. Überall befindet sich das System in Bewegung und der Bedarf des interprofessionellen und kollegialen Austausches ist so hoch wie nie.

Vom 28. bis 30. April treffen sich auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft in Norddeutschland tätiger Notärzte (AGNN e.V.) Notärztinnen, Notärzte und Rettungsfachpersonal zum 13. Notfallsymposium in Travemünde – dem NOSTRA 2022. Mit mehr als 500 Teilnehmenden, 28 Ausstellerinnen und Ausstellern rund um die Notfallmedizin und einem Programm aus Vorträgen und Workshops über drei Tage ist das NOSTRA die größte notfallmedizinische Tagung im Norden Deutschlands.
Im Rahmen der Veranstaltung, mit der in diesem Jahr auch das 40-jährige Bestehen der AGNN gewürdigt werden soll, wird der mit 500 Euro dotierte „AGNN-Preis für Notfallmedizin“ für herausragende Projekte und/oder wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Notfallmedizin verliehen.

„Im Notfall muss jeder Handgriff sitzen – Notfallmedizin ist Teamarbeit und sie entwickelt sich immerzu weiter“, sagt Dr. Florian Reifferscheid, Notarzt und Vorsitzender der AGNN. „Wir freuen uns, dass wir nach der pandemiebedingten Verschiebung und Belastung endlich wieder mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Norden aber auch dem übrigen Bundesgebiet in den Austausch treten können. Das gemeinsame Lernen und Diskutieren notfallmedizinischer Themen und der politischen Rahmenbedingungen durch die am Rettungsdienst und der Notfallversorgung beteiligten Berufsgruppen ist wichtig, um Notfallpatientinnen und -patienten noch besser versorgen zu können."

Neuerungen in der Organisation des Rettungsdienstes, bessere Qualifikation des Rettungsfachpersonals und neue medizinische Erkenntnisse in klaren Standards formuliert sind bereits Realität in der täglichen Versorgung geworden. Neben den Fachbeiträgen zur Versorgung von Kindernotfällen, schweren Unfallopfern, den Entwicklungen in der Reanimationsversorgung und neuen Maßnahmen und Entwicklungen im Rettungsdienst wollen die Teilnehmenden auch aus anderen Bereichen lernen: So spricht Prof. Dr. Giovanni Maio, Direktor des Freiburger Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin über ethische Grundgedanken in der Notfallmedizin.

Dominik Völk vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren in Kiel und Prof. Dr. Carla Nau, Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, werden die Kongressteilnehmenden begrüßen. Neben einem umfangreichen Vortragsprogramm im großen Saal des Maritim Strandhotels Travemünde wird den Teilnehmenden eine große Bandbreite an Workshops angeboten, in denen spezielle Verfahren oder Fertigkeiten in der Notfallversorgung intensiv vertieft werden können.

Journalistinnen und Journalisten sind zum 13. Notfallsymposium in Travemünde herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich an bei Nina Leistikow, Tel.: 0162/1990799, nleistikow@schmidt-roemhild.com

Kontakt für Presseanfragen

Dr. Florian Reifferscheid, 0179/4945507.
Weiterführende Informationen zum Kongress unter https://nostra.agnn.de

Über die AGNN

In den Anfangszeiten des arztbesetzten Rettungsdienstes schlossen sich in Lübeck engagierte Notärztinnen und Notärzte zusammen und gründeten im Sommer 1982 die Arbeitsgemeinschaft in Norddeutschland tätiger Notärzte e.V. Zielsetzung war damals wie heute die Verbesserung der notfallmedizinischen Versorgung durch die Konzeption und Durchführung von Aus-, Fort- und Weiterbildung für Notärztinnen und Notärzte. Seither setzt sich die AGNN dafür ein, die Notfallmedizin voranzubringen und den Notarztdienst sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch für die Notärztinnen und Notärzte zu verbessern. Besonders kümmert sich die AGNN um die Belange und Interessen der in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein aktiven Kolleginnen und Kollegen. Die AGNN hat  mehr als 2.350 Mitglieder.  www.agnn.de


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