Planungen für einen GesundheitsCampus an der Parade laufen weiter
Gemeinsame Pressemitteilung UKSH, Marien-Krankenhaus Lübeck, Erzbistum Hamburg und Hansestadt Lübeck
Auf Einladung von Gesundheitsstaatssekretär Dr. Oliver Grundei fand am Montagabend (19. Juni 2023) ein weiteres Gespräch zwischen dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), dem Erzbistum Hamburg, der Hansestadt Lübeck und der von ihr hinzugezogenen Beratungsfirma OptiMedis sowie Vertretern des Marien-Krankenhauses (MKH) und der Belegärzte statt, um akut drohende Engpässe bei der Versorgung von Schwangeren und Neugeborenen am Lübecker Marien-Krankenhaus zu vermeiden.
Aufgrund der sich verschärfenden Personalsituation am MKH ist absehbar, dass die Stationsdienste in der Geburtshilfe nicht mehr vollständig besetzt werden können. Um die Versorgungssicherheit in Lübeck und dem Umland zu gewährleisten, hat das UKSH zugestimmt, die Geburtshilfe gemeinsam mit dem Personal des MKH auf dem Campus Lübeck in den Räumlichkeiten des Eltern-Kind-Zentrums sicherzustellen. Bis zum 9. Juli 2023 werden Geburten im MKH durchgeführt, ab dem 10. Juli 2023 können alle Entbindungen im UKSH erfolgen. Die verantwortlichen Mitarbeitenden des MKH und des UKSH wurden über diese Situation heute in einer Personalversammlung informiert. Die Hebammen-Sprechstunde des MKH wird bis zum 1. September in der Parade stattfinden, Informationen hierzu finden Schwangere wie gewohnt auf der Homepage des MKH.
Wie ursprünglich geplant, wird der Marien-Kreißsaal auf dem Campus des UKSH ab dem 1.September 2023 bezogen. Parallel treibt das UKSH die Planungen für den Neubau einer eigenständigen geburtshilflichen Klinik in Nachbarschaft zum Eltern-Kind-Zentrum voran.
Für das belegärztliche Leistungsspektrum sind in Schleswig-Holstein bereits tätige Klinikträger als mögliche Betreiber angefragt worden. Mit einem Träger erfolgen derzeit Gespräche. Hier werden Ergebnisse wie geplant bis zum 5. Juli 2023 erwartet. Die operative belegärztliche Versorgung am Standort Parade ist bis auf Weiteres gesichert.
Die Hansestadt Lübeck und das Erzbistum Hamburg sind optimistisch, dass eine Entwicklung eines GesundheitsCampus am Standort Parade auch langfristig als medizinische bzw. soziale Einrichtung genutzt werden wird.
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