Endometriose ist eine häufige chronische Erkrankung, die zu starken Regelschmerzen führen kann. Fachleute des Endometriosezentrums des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, informieren am Donnerstag, 13. Februar, 18 bis 20 Uhr, im UKSH Gesundheitsforum im CITTI-PARK Kiel über Symptome, Diagnosewege und moderne Behandlungsansätze. Die Patientin Juliana Mocha wird außerdem über eigene Erfahrungen berichten. Die 41-Jährige hatte vor drei Jahren die Diagnose Endometriose erhalten – nach über 20 Jahren mit starken Beschwerden.
Die Veranstaltung kann kostenfrei vor Ort oder online verfolgt werden. Um Anmeldung wird gebeten.
In dem moderierten Podiumsgespräch sprechen Prof. Dr. Ibrahim Alkatout, Leiter des Endometriosezentrums der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Campus Kiel, Dr. Göntje Peters, Oberärztin, und Jorun Baumann, Assistenzärztin der Klinik, unter anderem über medikamentöse und operative Therapieverfahren. Das Team erklärt auch die Möglichkeiten der roboterassistierten Chirurgie, bei der die Operierenden besonders nervenschonend und präzise vorgehen können. Welche Unterstützung Selbsthilfegruppen bieten, ist ebenfalls ein Thema. In dem offenen Austausch können Fragen an das ärztliche Team und die Patientin Juliana Mocha gestellt werden.
Endometriose wird nach Myomen, also gutartigen Geschwulsten in oder an der Gebärmutter, als zweithäufigste gynäkologische Erkrankung genannt. Etwa zehn bis fünfzehn Prozent aller Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter sind in Deutschland betroffen, rund zwei Millionen Menschen. Bei Endometriose kommt Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnlich ist, auch außerhalb der Gebärmutter vor, meist im Bauch- und Beckenraum. Dieses Gewebe verändert sich während des Menstruationszyklus und verursacht oft quälende Regelschmerzen, starke Blutungen, Übelkeit sowie auch Schwindel und Unverträglichkeiten gegen bestimmte Nahrungsmittel. Endometriose kann Ursache eines unerfüllten Kinderwunsches sein. Viele betroffene Frauen erleben eine jahrelange Odyssee, bis ihre Krankheit erkannt wird.
Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Campus Kiel, ist als Endometriosezentrum der höchsten Stufe zertifiziert und bietet ein umfassendes Spektrum in Diagnostik und Therapie an. Das Team arbeitet mit spezialisierten Ärztinnen und Ärzten verschiedener Fachgebiete zusammen und kooperiert mit Partnern, unter anderem aus der Ernährungsberatung, der Physiotherapie und Psychologie sowie mit Rehakliniken und Selbsthilfegruppen. Ziel der Expertinnen und Experten ist es, die Zeit vom Auftreten der Beschwerden bis zur Behandlung zu verkürzen und den Patientinnen eine optimale individuelle Therapie nach modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen zukommen zu lassen.
Termin
„Starke Monatsbeschwerden – Therapien bei Endometriose“
Moderiertes Podiumsgespräch am 13. Februar, 18–20 Uhr
UKSH Gesundheitsforum, im EG gegenüber der Blutspende, CITTI-PARK Kiel, Mühlendamm 1, 24113 Kiel
Den Link zur Online-Teilnahme erhalten Interessierte nach der Anmeldung.
Anmeldung: UKSH Gesundheitsforum, telefonisch unter Tel.: 0431 500-10741, per E-Mail an gesundheitsforum.kiel@uksh.de oder direkt unter https://uksh-gesundheitsforum.de/event.php?vnr=4b9-10e
Pressekontakt
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Prof. Dr. Ibrahim Alkatout, Tel.: 0431 500-21406, endometriose@uksh.de
Verantwortlich für diese Presseinformation
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Henrik Horndahl
Pressesprecher
E-Mail: henrik.horndahl@uksh.de
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