Functional microbiomics

Leitung

Dr. rer. nat. Simon Graspeuntner, M. Sc.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Tel.: 0451-3101-9021

Der Bereich „Funktionelle Mikrobiomforschung“ beschäftigt sich mit dem Einfluss mikrobieller Interaktionen auf Erkrankungen, insbesondere Infektionen. Wir untersuchen dabei sowohl protektive Wirkweisen der Mikrobiota und Dysbiosen als Einfallstor für infektiöse Erreger, als auch das Potential der Mikrobiota in Diagnostik und Therapie. Kombiniert werden in unserer Forschung klassische mikrobiologische Methoden im Hochdurchsatzverfahren (Culturomics) mit modernen sequenzierbasierten Analysemethoden (next-generation sequencing und third-generation sequencing) und anderen Omics-Technologien. Abgerundet wird unsere Arbeit mit experimentellen Ansätzen zur Hypothesenüberprüfung. Unsere wissenschaftliche Expertise erstreckt sich dabei insbesondere auf sexuell übertragbare Infektionen, Infertiliät und Kinderwunschbehandlung, Entwicklung der Besiedlung nach der Geburt und die Rolle des Mikrobioms bei chronischen Erkrankungen. Bedeutung kommt dabei auch der weitreichenden klinischen Vernetzung am Standort Lübeck und darüber hinaus (z.B. Deutsches Zentrum für Infektionsforschung, DFG Forschungsgruppe miTarget) sowie nationalen und internationalen Forschungskooperationen (z.B. Universität zu Kiel, Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie, Cincinnati Children´s Hospital (USA) zu.

AG_Functional microbiomics Fig. 2: Differences in microbial community composition (A) are translating into varying functional capacity within the microbiome (B). Combined with Culturomics efforts (C) and experimental in vitro and animal studies (D) we are unraveling the world of microbial interaction in infectious diseases and translating new findings into strategies for patient specific treatment.