Host-pathogen interaction and tissue tropism in chlamydial infections

Leitung

Dr. rer. nat. Kensuke Shima

Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Tel.: 0451-3101-9020

Der Fokus unserer Arbeitsgruppe liegt auf den Stoffwechselvorgängen während einer Infektion mit Chlamydien. Dabei untersuchen wir sowohl den Stoffwechsel der infizierten Wirtszelle als auch den des Bakteriums. Die pathogenen Vertreter der Chlamydien können verschiedenste Krankheitsbilder verursachen, angefangen von Lungenentzündungen bis hin zu Beckenentzündungen. Sie haben die Eigenschaft, den Energiehaushalt der Wirtszelle so zu manipulieren, dass sie der Zelle Nährstoffe entziehen können und damit ihr Überleben in der Zelle sichern. Dabei zeigen Chlamydien eine hohe Affinität zu bestimmten Geweben im Körper (Gewebstropismus), an die sie perfekt angepasst sind. Während einer Infektion sinkt der Sauerstoffgehalt im Gewebe drastisch und sowohl die Wirtszelle als auch der Erreger müssen sich an diese feindliche Umgebung anpassen. Dies bewerkstelligen sie häufig durch Anpassung ihres Stoffwechsels.

Ziel unserer Studien ist es, bakterielle Gene zu identifizieren, die für die Manipulation des Wirtsstoffwechsels verantwortlich sind und es ihnen ermöglichen in bestimmten Geweben besser zu überleben als in anderen. Dafür setzen wir sowohl genetische Transformationssysteme als auch metabolische Analysen ein.

AG_Shima Abbildung 1: Suche nach Strategien zur Behandlung von Chlamydieninfektionen. A) GFP-Expression im menschlichen kardiovaskulären Isolat C. pneumoniae CV-6. B) Die Fluoreszenzlebensdauer-Mikroskopie und dem Seahorse XF Analysegerät können Stoffwechselaktivitäten in lebenden, mit Chlamydien infizierten Zellen, gemessen werden.