Hinweise zu Anforderungen und Probeneinsendungen

Die in der Anforderung gemachten Angaben (z.B. Immunsuppression, Allergien auf Antiinfektiva, Auslandsaufenthalte etc.) haben einen wesentlichen Einfluss auf das weitere diagnostische Vorgehen und sind somit entscheidend für die Aussagekraft des mikrobiologischen Befundes.

Im Folgenden bieten wir Ihnen eine Kurzanleitung, wie Sie mikrobiologische Untersuchungsaufträge erstellen können:

Hinweise zu Anforderung und Probeneinsendung

Allgemeine Hinweise

Die Untersuchungsanforderung erfolgt üblicherweise elektronisch vom klinischen Arbeitsplatz aus. Jedes Material muss eindeutig gekennzeichnet und einem Untersuchungsauftrag zuordenbar sein.

Folgende Angaben sollten in der Anforderung enthalten sein:

  • Patientenidentifizierung, einschließlich Geschlecht, Geburtsdatum und eine eindeutige Identifizierung über die Krankenhausnummer.

  • Name des Arztes oder eine andere eindeutige Bezeichnung der anfordernden Stelle sowie den Empfänger für die Übersendung des Berichts.

  • Art der Primärprobe und falls zutreffend deren anatomischer Herkunftsort.

  • Angeforderte Untersuchungen.

  • Wesentliche klinische Angaben über den Patienten/ die Patientin und die Anforderung für die Untersuchungsleistung und Ergebnisinterpretationszwecke für Auswertungszwecke. Dabei kann es sich um Angaben zur Herkunft, zur Reise und Expositionshistorie, sowie weitere klinisch relevante Angaben wie z.B. Antibiotikatherapie, Immunsuppression, usw. handeln.

  • Datum und, falls zutreffend, Uhrzeit der Entnahme der Primärprobe.

Bei aus mikrobiologischer Sicht nicht plausiblen oder technisch nicht durchführbaren Untersuchungsaufträgen behalten wir uns vor, den Auftrag ggf. entsprechend den klinischen Angaben oder nach Rücksprache mit dem Einsender zu modifizieren, zu erweitern oder die Probe abzulehnen.

Nachanforderungen sind innerhalb von 24 Stunden nach Probeneingang möglich.

Hinweise zu speziellen Anforderungen

Der Verdacht auf Erreger mit einem hohen Infektionspotential (z.B. Brucellen, Erreger Risikogruppe 3 und 4) muss dem Labor mitgeteilt werden.

Vorzugsweise sollte vor Probenentnahme die Rücksprache mit einem Laborarzt erfolgen.

Untersuchungen, die in der elektronischen Anforderungsmaske nicht hinterlegt werden können, sollten im Freitext (Hinweise zu Anforderung und Probeneinsendung) hinterlegt werden und telefonisch besprochen werden.

Formulare

Meldebogen Patienten-/Materialverwechslung

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