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Krebsgesellschaft zeichnet Darm- und Pankreaskrebszentren des UKSH am Campus Kiel aus

Freitag, 19. Oktober 2012

Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG)  hat zwei interdisziplinäre Fachzentren des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) am Campus Kiel ausgezeichnet: Das Darmkrebs- und das Pankreaskrebszentrum unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Becker, Direktor der Klinik für Allgemeine und Thoraxchirurgie, Campus Kiel, sind nun zertifizierte Organzentren.

„Mit der Zertifizierung unseres Klinikums zu Darmkrebs- und Pankreaskrebszentren durch die Deutsche Krebsgesellschaft unterstreichen wir, dass wir Krebspatienten auf einem gleichbleibend hohen Niveau gemäß aktueller Behandlungsrichtlinien und Qualitätskriterien behandeln“, sagt Dr. Heiko Aselmann, Leitender Oberarzt, Koordinator und Qualitätsmanagement-Beauftragter des Darmkrebs- und des Pankreaskrebszentrums. „Unseren Patienten wird dabei ein umfassendes Behandlungskonzept von der Früherkennung, der richtigen Diagnosestellung über spezielle Therapieformen bis zur Nachsorge angeboten“, ergänzt Oberarzt Dr. Mark Ellrichmann, ebenfalls Koordinator der Fachzentren.

Um die Erkennung und Behandlung von Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskrebs) noch individueller und zielgerichteter auf den Patienten abstimmen zu können, wird in den Fachzentren das universitäre medizinische Wissen von Spezialisten aller beteiligten Fachrichtungen zusammengefasst. Dabei werden auch die einweisenden, niedergelassenen Kollegen in den Behandlungsablauf als feste Partner eingegliedert. „Durch die digitale Erfassung der Diagnose- und Behandlungsschritte ist es den beteiligten Kollegen online jederzeit möglich, auf die Patientendaten zuzugreifen und so mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen“, erklärt Dr. Aselmann. „Auf diese Weise können die Qualitätskennzahlen regelmäßig ermittelt und der Therapieverlauf fachübergreifend überwacht werden.“

In wöchentlichen interdisziplinären Konferenzen, an denen Vertreter der Chirurgie, Inneren Medizin, Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie, Pathologie und Onkologie teilnehmen, wird für jeden einzelnen Patienten die optimale Behandlungsstrategie festgelegt. Durch eine lückenlose Dokumentation wird gleichzeitig ein Beitrag zur Förderung von sowohl klinisch orientierter Forschung als auch der Grundlagenforschung und damit zu verbesserten Behandlungsstrategien geleistet. „Um diesen Optimierungsprozess zu verstetigen, haben wir parallel zur DKG-Zertifizierung auch ein nachhaltiges Qualitätsmanagement eingerichtet und wurden in dieser Hinsicht ebenfalls mit beiden Fachzentren zertifiziert“, sagt Dr. Aselmann.

Ziel der Deutschen Krebsgesellschaft ist es, die Entstehung von Organkrebszentren mit einem festgelegten qualitativen Anspruch auf freiwilliger Basis zu fördern und somit die Versorgung von Krebspatienten zu verbessern. In Organkrebszentren werden Patienten ganzheitlich und in allen Phasen der Erkrankung durch ein Netzwerk von Spezialisten unterschiedlicher medizinischer und pflegerischer Fachrichtungen betreut und versorgt. Hierzu wurden von den medizinischen Fachgesellschaften für ausgewählte Organe spezifische fachliche Anforderungen festgelegt, die von den beteiligten Kliniken am UKSH im Hinblick auf Darm- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen nun erfüllt wurden.

Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel,
Klinik für Allgemeine  Chirurgie und Thoraxchirurgie,
Sekretariat Prof. Dr. Becker,
Tel.: 0431 597-4301,
E-Mail: heiko.aselmann@uksh-kiel.de

Bildunterschrift: Dr. Heiko Aselmann (Koordinator), Dr. Mark Ellrichmann (Koordinator), Prof. Dr. Thomas Becker (Zentrenleiter), Prof. Dr. Stefan Schreiber (stellv. Zentrenleiter) (v.li.)

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