Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, startet ein neues Projekt zur Nachsorge von Intensivpatientinnen und -patienten sowie deren Angehörige
Wenn Menschen auf einer Intensivstation behandelt werden, machen sie und ihre Angehörigen Erfahrungen, die mitunter nur schwer zu verstehen sind. Der Körper und das Gedächtnis reagieren verändert. Gewichtsverlust, Kraftlosigkeit oder Kurzatmigkeit können als körperliche Symptome auftreten, Unruhe, Müdigkeit oder Traurigkeit psychische Folgen sein. Auch Angehörige kommen mit Sorgen und Ängsten oft an die eigenen Grenzen. Die Krankheit will mit all ihren Folgen verarbeitet werden, als Patient gibt es viele körperliche und seelische Probleme, mit denen man umzugehen lernen muss. Vielen Patienten und auch Angehörigen fällt es schwer, darüber zu sprechen. Da es im eigenen Umfeld kaum Menschen mit gleichen Erfahrungen gibt, kann ein Austausch mit Betroffenen hilfreich sein.
Um diesen Austausch zu ermöglichen, startet das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, unter Begleitung des Krankenpflegers und Pflegeforschers Peter Nydahl eine neue Selbsthilfegruppe zur Nachsorge von Intensivpatientinnen und -patienten sowie deren Angehörige.
Die Initiative beginnt am Mittwoch, 13. März 2013, von 18 bis 20 Uhr mit einem informativen Vortrag im UKSH Gesundheitsforum im Kieler CITTI-PARK. Das erste Treffen der Selbsthilfegruppe für ehemalige Intensivpatienten und deren Angehörige wird am Samstag, 23. März, von 10 bis 12 Uhr am gleichen Ort stattfinden. Vortrag und Treffen sind kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten unter 0431 597-5212 oder per E-Mail unter Gesundheitsforum-Kiel@uksh.de
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Oliver Grieve
Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
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