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Innovative praktische Weiterbildung für Geburtshelfer am UKSH

Montag, 27. Mai 2013

Kreißsaalführerschein vermittelt praktische Fähigkeiten und den aktuellen wissenschaftlichen Standard rund um die Geburt

Die Arbeit im Kreißsaal stellt hohe Anforderungen an Ärzte und Hebammen, damit Babys gesund auf die Welt kommen. Um für die tägliche Praxis fit zu sein, reicht es heute nicht mehr aus, theoretische Kenntnisse aus Lehrbüchern oder durch den Besuch von Kongressen zu erwerben oder aufzufrischen. Wichtig sind vor allem praktische Erfahrungen und ein fehlerfreies Risiko-Management.

Hier setzt das Ausbildungsprogramm „Kreißsaalführerschein“ an, mit dem junge Gynäkologen und Hebammen im Umgang mit komplexeren geburtshilflichen Themen geschult werden. Das dreitägige Seminar findet vom 7. bis zum 9. Juni 2013 in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Campus Kiel statt. Es baut als „Refresher-Kursus“ auf bereits vorhandenen Erfahrungen aus dem Grundkurs „Kreißsaalführerschein“ auf. In diesem Programmformat sind bisher mehr als 2.000 junge Assistenzärzte geschult worden.

„Die Führerscheinausbildung für den Straßenverkehr diente bei der Planung des Seminars als Vorbild“, erläutert Prof. Dr. Michael Butterwegge, Medicus-Fachakademie Hasbergen, der das neue Ausbildungsmanual entwickelt hat. „Wir wollen Ärzten und Hebammen die Möglichkeit geben, neben theoretischen Kenntnissen auch praktische Erfahrungen am Phantom zu vertiefen. Auf diesem Wege soll die Entwicklung der Expertise geburtshilflich arbeitender Ärzte und Hebammen unterstützt und auf den neuesten wissenschaftlichen Stand gebracht werden.“

Zehn namhafte Experten der Geburtsmedizin, darunter Prof. Dr. Christoph Mundhenke, Oberarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Campus Kiel, Frau PD Dr. Christel Eckmann-Scholz, Oberärztin in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Campus Kiel, und PD Dr. Michael Bohlmann, Oberarzt in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Campus Lübeck, referieren zu praxisrelevanten Themen und aktuellen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe und leiten die Teilnehmer an.

Während des Kursus werden im stetigen Wechsel zwei Kurzvorträge zu den aktuellen Leitlinien von den Experten gehalten. Anschließend haben die Teilnehmer Gelegenheit, in kleinen Arbeitsgruppen zu maximal 15 Personen die praktischen Fähigkeiten am Phantom oder in Kleingruppen unter Anleitung zu üben.

Für Rückfragen stehen zur Verfügung:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
PD Dr. Christel Eckmann-Scholz
Tel.: 0431 597-2100

Verantwortlich für diese Presseinformation

Oliver Grieve

Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
E-Mail: presse@uksh.de

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