Die Kampagne „Gemeinsam gegen Mundkrebs in Schleswig-Holstein“ geht in die zweite Runde. Vom 18. bis 23. Februar können sich Interessierte im Kieler CITTI-Park über die Risiken, Erkennungsmerkmale und Behandlungsmöglichkeiten der Krebserkrankung informieren. Dort finden vom 21. bis 23. Februar 2013 auch wieder die Gesundheitstage statt, bei denen sich Besucher neben diesem über weitere Gesundheitsthemen informieren können. Im Mittelpunkt des Mundkrebs-Infostandes steht ein begehbares Mundmodell, in dem anschaulich Fragen beantwortet wie: Woran erkenne ich Mundkrebs? Wo finde ich kompetente Beratung? Was kann ich tun?
Bereits im vergangenen Jahr wurde in zahlreichen Zahnarzt- und Arztpraxen über das Projekt, die Erkrankung und ihre Früherkennung informiert. Zahlreiche Institutionen wie unter anderem die Wohlfahrtsverbände, Gesundheitsämter und Verbraucherzentralen Schleswig-Holsteins, die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft und die Apotheken haben sich der Kampagne angeschlossen und Informationsmaterial verteilt. Im UKSH Gesundheitsforum wurden Vorträge zu dem Thema angeboten. „Wir sind froh und stolz, einen so großen Zuspruch für unser Projekt bekommen zu haben“, sagt Initiatorin PD Dr. Katrin Hertrampf von der Klinik für Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel. Je mehr Menschen rechtzeitig über die Gefahren Bescheid wüssten, desto größer seien die Heilungschancen für jeden Einzelnen, erläutert die Medizinerin.
Mundkrebs ist die fünfthäufigste Krebserkrankung bei Männern. Oft wird die Krankheit aber erst in einem späten Stadium erkannt. Die Folge ist, dass rund die Hälfte der Betroffenen kaum länger als fünf Jahre überlebt. Dabei lässt sich der Tumor in der Regel gut behandeln, wenn die Anzeichen früh erkannt werden. Ein unscheinbarer weißer Fleck in der Mundhöhle ist Vorbote einer Mundkrebserkrankung. Um dieser vorzubeugen, bedarf es einer regelmäßigen Untersuchung der Mundschleimhäute. Dr. Hertrampf: „Die Untersuchung erfolgt kurz und schmerzlos im Rahmen der von den Krankenkassen bezahlten zahnärztlichen Kontrolluntersuchung. In den vergangenen Monaten ist es gelungen, zahlreiche zahnärztliche Kolleginnen und Kollegen für dieses Thema sensibilisieren. Aber auch die Patientinnen und Patienten müssen weiterhin über Früherkennung und Risikofaktoren informiert werden. Daher werden wir unsere erfolgreiche Kampagne im kommenden Jahr fortsetzen. So hoffen wir, die Anzahl an Mundkrebserkrankungen zu reduzieren und die Überlebenschance deutlich zu erhöhen.“
Unterstützt wird die Kampagne durch viele Zahnärzte, Ärzte und Apotheken aus Schleswig-Holstein, durch die Friede-Springer-Stiftung sowie durch das Gesundheitsministerium Schleswig-Holstein. Am UKSH beteiligen sich interdisziplinär und campusübergreifend Kliniken an den Standorten Kiel und Lübeck. Termine und weitere Informationen gibt es unter: www.mundkrebs.info
Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel,
Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,
Dr. Katrin Hertrampf, Tel: 0431 597-2896, E-Mail: hertrampf@mkg.uni-kiel.de
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Oliver Grieve
Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
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