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DGAI-Forschungspreis für Dr. Patrick Meybohm

Mittwoch, 13. Mai 2009

Kiel/Leipzig, 12. Mai 2009


GE Healthcare stiftet Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI)
Auszeichnung geht an Kieler Mediziner Dr. Patrick Meybohm

Dr. Patrick Meybohm, Assistenzarzt an der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel, erhielt auf dem Deutschen Anästhesie Congress (DAC), der vom 9. bis 12. Mai in Leipzig stattfindet, den bereits zum dritten Mal in Folge von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) verliehenen und von GE Healthcare gestifteten Klinisch-wissenschaftlichen Forschungspreis. Einer der ersten Gratulanten war sein langjähriger Mentor, Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender und Vorstand für Krankenversorgung des UK S-H: "Mit diesem Preis wird zugleich ein Akzent für exzellente patientenorientierte universitäre Arbeit am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein gesetzt!"

Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 60.000 Euro dotiert. Ziel ist es, das Verständnis der klinischen Praxis von Anästhesiologie, Intensivmedizin sowie angrenzenden Feldern durch intensive klinische Forschung zu begünstigen. Gefördert werden ausschließlich patientenbezogene Forschungsprojekte, die für die Anästhesiologie und Intensivmedizin relevant sind.

Meybohm wurde für seine Arbeit mit dem Thema "Remote Ischaemic Preconditioning for Heart Surgery - A Randomized Controlled Trial" von der international besetzten Jury unter dem Vorsitz von Sten G.E. Lindahl, Professor am Karolinska Institut, Chief of Research and Education am Karolinska University Hospital, Stockholm und Vorsitzender des Nobelpreis-Komitees für Medizin, ausgezeichnet. "Dr. Patrick Meybohm hat sich bereits durch mehrere wissenschaftliche Arbeiten in der anästhesiologischen Forschung ausgezeichnet. Die aktuelle Studie liefert wichtige Erkenntnisse für die Herzchirurgie", würdigte Sten G.E. Lindahl das Engagement des Wissenschaftlers anlässlich der feierlichen Preisverleihung. Dr. Meybohm ist einer der ersten, der eine postoperative Studie in der Herzchirurgie am lebenden Objekt gemacht hat. Im Rahmen einer Herzoperation kann es unter anderem zur Unterversorgung des Herzens kommen. Dies kann neurologische Schäden zur Folge haben. Damit betroffene Organe den niedrigeren Blutdruck während der OP besser bewältigen, wurden im Rahmen der Studie Patienten bereits im Vorfeld an den kritischen Blutdruck gewöhnt.

Seit mehr als fünf Jahrzehnten leistet die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin auf den Gebieten Anästhesie, Reanimation, Notfall- und Intensivmedizin sowie Schmerztherapie entscheidende Entwicklungsarbeit. Sie sieht ihre Aufgabe vor allem darin, "Ärzte zur gemeinsamen Arbeit am Ausbau und Fortschritt für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin sowie der Schmerztherapie zusammen zu bringen und auf diesem Gebiet die bestmögliche Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen", so der Präsident der DGAI, Prof. Dr. Jürgen Schüttler, Leiter der Anästhesiologischen Klinik am Universitätsklinikum in Erlangen. Heute vereinigt die medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft über 12.000 Mitglieder.

"Wir freuen uns, auch in diesem Jahr den Forschungspreis der DGAI mit Unterstützung von GE Healthcare verleihen zu können. Sowohl die DGAI als auch GE engagieren sich für medizinischen Fortschritt und eine verbesserte Patientenversorgung. Die Förderung klinisch relevanter Forschungsarbeiten ist daher ein wichtiges Signal für das Selbstverständnis unserer Arbeit und gibt entscheidende Impulse für die Entwicklung neuer Verfahren," führt Prof. Dr. Joachim Boldt, Direktor der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin am Klinikum der Stadt Ludwigshafen weiter aus.

"Bei GE Healthcare konzentrieren wir uns auf die Entwicklung von technologischen Innovationen, die dazu beitragen, Kosten im Gesundheitswesen zu reduzieren, den Zugang zu medizinischen Leistungen für alle Menschen zu erleichtern und die Qualität und Effizienz der Patientenversorgung weltweit zu verbessern", erklärt Michael Taube, Marketing Direktor bei GE Healthcare Klinische Systeme. "Umso mehr freut es uns, dass wir durch die Verleihung des Forschungspreises der DGAI wichtige Themen in der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin fördern und diese nachhaltig publik machen können. Als medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft ist die DGAI ein idealer Partner."


Über GE Healthcare
GE Healthcare liefert medizintechnische Lösungen und bietet Dienstleistungen, die einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung eines neuen Zeitalters für die Patientenversorgung leisten. Das Unternehmen verfügt über ein umfassendes Know-how in den Bereichen medizinische Bildgebung, Informationstechnologie, medizinische Diagnostik, Patientenmonitoring, Arzneimittelforschung und biopharmazeutische Fertigungstechnologien. Zudem bietet der Medizintechnikhersteller unterschiedlichste Dienstleistungen zur Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen und unterstützt Kunden, weltweit immer mehr Menschen eine bessere Patientenversorgung zu niedrigeren Kosten zuteil werden zu lassen. Darüber hinaus kooperiert GE Healthcare mit führenden Anbietern von Gesundheitsleistungen. Ziel ist es, einem globalen Kurswechsel zum Durchbruch zu verhelfen, der notwendig ist, um nachhaltige Gesundheitssysteme zu etablieren.

Die Vision einer "healthymagination" lädt alle dazu ein, GE Healthcare auf diesem Weg zu begleiten. Das Unternehmen entwickelt dazu Innovationen, die Kosten reduzieren, den Zugang zu medizinischen Leistungen erleichtern und die Qualität und Effizienz der Patientenversorgung weltweit verbessern. GE Healthcare ist ein Geschäftsbereich der General Electric Company (NYSE: GE) mit einem Umsatz von 17 Mrd. US$ und Hauptgeschäftssitz in Großbritannien. Weltweit beschäftigt GE Healthcare über 46.000 Mitarbeiter, die Healthcare-Anbieter und ihre Patienten in über 100 Ländern weltweit bedienen. Weitere Informationen zu GE Healthcare finden Sie unter www.gehealthcare.com.


Über die Deutsche Gesellschaft der Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI)
Die DGAI vereinigt als medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft heute über 10.000 Mitglieder und ist Mitglied der "World Federation of Societies of Anaesthesiologists" (WFSA), des Zusammenschlusses aller nationalen Anästhesie-Gesellschaften und der European Society of Anaesthesiology (ESA).

Neben der DGAI besteht der "Berufsverband Deutscher Anästhesisten e.V. " (BDA), der die berufspolitischen und wirtschaftlichen Belange der Anästhesisten/-innen in der Bundesrepublik Deutschland vertritt. DGAI und BDA tragen gemeinsam die "Deutsche Akademie für Anästhesiologische Fortbildung e.V. " (DAAF), die regelmäßig Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen für Anästhesisten durchführt.

Die DGAI veranstaltet jährlich den "Deutschen Anästhesiecongress" (DAC) und richtet darüber hinaus internationale Anästhesiekongresse aus. Die DGAI ist in 17 Landesverbände gegliedert, die ihrerseits regionale Fortbildungsveranstaltungen durchführen. Wissenschaftliche Arbeitskreise, die allen Mitgliedern der DGAI offen stehen, befassen sich mit speziellen wissenschaftlichen und praktisch-klinischen Fragestellungen von Teilbereichen des Fachgebietes wie Kinderanästhesie, Kardioanästhesie, Neuroanästhesie, Regionalanästhesie, Schmerztherapie, Intensiv- und Notfallmedizin sowie der Geschichte der Anästhesiologie.

Im Rahmen unterschiedlichster, auch disziplinübergreifender Initiativen kam es 1977 auch zur Gründung der "Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin" (DIVI). Gleichfalls war die DGAI maßgeblich an der Gründung der "Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Schmerztherapie" (DIVS) beteiligt.

Empfehlungen und Richtlinien der DGAI zur Organisation der anästhesiologischen Patientenversorgung, der lntensivmedizin, des Rettungswesens, zur Sicherheit medizin-technischer Geräte, zur Weiterbildung von Ärzten/-innen und Pflegepersonal sowie Leitlinien in der Anästhesiologie und Intensivmedizin haben allgemeine Anerkennung gefunden. Die DGAI ist anerkannter Gesprächspartner von Ministerien, Behörden, Kammern und Verbänden auf Bundes- und Landesebene.



Für weitere Informationen steht zur Verfügung:
GE Healthcare, Cornelia Blum, Telefon: 0761 4543 369, Mobil: 0175 9341 275, E-Mail: cornelia.blum@ge.com

Verantwortlich für diese Presseinformation:

Oliver Grieve, Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
Mobil: 0173 4055 000, E-Mail: oliver.grieve@uksh.de

  • Campus Kiel, Arnold-Heller-Straße 3, 24105 Kiel,
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