Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, beteiligt sich an der Kieler Nieren-Woche, die in diesem Jahr unter dem Motto "Wissen ist Vorbeugen" stattfindet. Interessierte können vom 29. September bis 2. Oktober beim "Nieren-TÜV" im Kieler Holstentörn (Mittwoch-Freitag: 10-18 Uhr, Sonnabend: 10-15 Uhr) u. a. Blutdruck und Blutzucker messen lassen und sich über Organspende informieren.
Die Interessengemeinschaft Niere - Region Kiel (Patientenverein), Ärzte und Mitarbeiter aus dem Pflegebereich der nephrologischen und diabetologischen Praxen in Kiel und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, sowie Pharmazeuten, Ernährungsberaterinnen und Vertreter aus der pharmazeutischen Industrie haben mit der Kieler Nieren-Woche eine Präventionsveranstaltung von überregionalem Bekanntheitsgrad geschaffen.
"Nierenerkrankungen nehmen kontinuierlich zu", sagt Prof. Dr. Ulrich Kunzendorf, Direktor der Klinik für Innere Medizin IV - Nieren- und Hochdruckkrankheiten des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel. Bundesweit gibt es 75 000 Dialyse-Patienten, in Schleswig-Holstein sind es rund 4000 Betroffene und die Zahl nierenkranker Menschen steigt. Hauptfaktoren sind nach Aussage von Prof. Dr. Ulrich Kunzendorf Diabetes mellitus, Bluthochdruck und das zunehmende Lebensalter der Bevölkerung.
Aber auch ein hoher Salzkonsum birgt zahlreiche Risiken. Die Erhöhung des täglichen Salzkonsums um fünf Gramm erhöht laut einer Untersuchung das Schlaganfall-Risiko um 23 Prozent und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 17 Prozent. Derzeit nehmen Menschen in den westlichen Industrienationen zirka 10 bis 15 Gramm Kochsalz zu sich, ein gesunder Erwachsener benötigt aber nicht mehr als maximal sechs Gramm Salz pro Tag. Eine vermehrte Salzzufuhr kann zudem Herz und Nieren durch im Organismus zurückgehaltene Flüssigkeit belasten und die Gefäße schädigen.
Nierenerkrankungen kommen schleichend. Wenn die Krankheit entdeckt wird, liegt oft bereits eine große Gesundheitsschädigung vor. Durch jährliche Untersuchungen können vor allem Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Blutzucker, Blutfette und Eiweiß im Urin frühzeitig erkannt und ernsthafte Nierenschäden gemindert werden.
Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Klinik für Innere Medizin IV - Nieren- und Hochdruckkrankheiten
Direktor: Prof. Dr. Ulrich Kunzendorf, Sekretariat Tel.: 0431 597-1338
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Mobil: 0173 4055 000, E-Mail: oliver.grieve@uk-sh.de
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