Der Vorstand des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UK S-H) begrüßt die heutige Entscheidung des Kabinetts, das Asset-Modell des einzigen medizinischen Maximalversorgers gleichberechtigt mit einem Verkauf zu prüfen. "Wir sind überzeugt, dass hier ein transparenter Weg gegangen wird, vor allem unseren 10.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die nächsten Schritte der Entscheidung nachvollziehbar zu machen", sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UK S-H. "Das erneute Bekenntnis zur Umsetzung des baulichen Masterplanes ist für uns ein Zeichen, dass kein Stillstand einsetzt, sondern baldmöglichst mit dem Bau des Klinikums der Zukunft begonnen werden kann."
Dem UK S-H ist es trotz nachteiliger gesetzlicher und damit ökonomischer Rahmenbedingungen gelungen, seine Defizite Jahr für Jahr zu halbieren. Diese positive wirtschaftliche Entwicklung ist umso beachtlicher, als sie in baulichen Strukturen realisiert wurde, die von einem Sanierungsstau geprägt sind. Möglich war dieser Erfolg nur durch die Synergieeffekte aus der Fusion der Standorte Kiel und Lübeck, dem Heben von Wirtschaftlichkeitsreserven aus stetiger Projektarbeit und vor allem unter erheblichen finanziellen Opfern der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
"Wir sind der festen Überzeugung, dass das UK S-H aufgrund seiner Leistungsfähigkeit einen substantiellen Beitrag zur Entlastung des Landeshaushaltes leisten kann - und in öffentlicher Trägerschaft", sagt Scholz, "damit kann sich die Landesregierung eigene Gestaltungs- und Steuerungsspielräume für die Entwicklung eine der bedeutendsten Institutionen seines Wissenschafts-, Gesundheits- und Wirtschaftsstandorts Schleswig Holstein erhalten."
Dies beruht auf der Erkenntnis, dass durch effiziente Baustrukturen eine Rationalisierungsrendite zu erwarten ist, die einen substantiellen Finanzierungsbeitrag leisten kann. "Durch das Asset-Modell könnten lediglich die Grundstücke und Gebäude des UK S-H übereignet oder befristet verliehen werden, so dass das wir die Investitionssumme und den Betrieb der Gebäude durch einen monatlichen Abtrag refinanzieren", sagt Prof. Scholz. "Die exzellente Versorgung der kranken Menschen könnte so in der Trägerschaft des Landes bleiben". Bei der sogenannten materiellen Privatisierung würde das UK S-H an eine Krankenhauskette verkauft und damit auch das Kerngeschäft, die Krankenversorgung, durch einen privaten Betreiber wahrgenommen werden.
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