Im ersten Halbjahr 2010 behandelten die Ärzte und Pflegekräfte des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UK S-H) 47.500 Patienten stationär. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 46.000. "Diesen Zuspruch in unsicheren Zeiten werten wir als großen Vertrauensbeweis der Menschen in die exzellente Medizin des UK S-H", sagt der Vorstandsvorsitzende Professor Dr. Jens Scholz.
Gleichzeitig sieht der Vorstand des UK S-H diese Steigerung als Herausforderung für die Sicherstellung der medizinischen Versorgung. Aufgrund der demografischen Entwicklung sei offensichtlich, dass die Bevölkerung zwar abnimmt- dafür die Menschen aber immer älter, behandlungsbedürftiger würden und dadurch die Fallzahlen steigen werden. Deshalb müsse sich das Gesundheitsland auf einen wachsenden Bedarf, insbesondere interdisziplinärer Hochleistungsmedizin einstellen.
Parallel dazu findet eine Konzentration von Krankenhäusern statt, die deutlich die kleineren Häuser trifft, die dem wachsenden Kostendruck nicht standhalten können.
Das UK S-H ist als einziger Maximalversorger des Landes Schleswig-Holstein verpflichtet, alle Patienten aufzunehmen, die in anderen Krankenhäusern aufgrund der Schwere der Erkrankung oder Verletzung nicht mehr behandelt werden können. "Wir haben rechtzeitig Schritte eingeleitet, um diesen steigenden Bedarf aufzufangen", sagt Prof. Scholz, "und werden noch in diesem Jahr mit einem umfassenden Maßnahmenpaket auf die Fallzahlensteigerungen und Verdichtungen reagieren." Zunächst stehen Modernisierungen und Erweiterungen der Notaufnahmen auf den Campi Kiel und Lübeck auf dem Plan. Anschließend nimmt der Vorstand Maßnahmen aus dem Konjunkturpaket II sowie dem eigenem Wirtschaftplan in Angriff. Bis 2011 sollen medizinische Großgeräte wie zwei Linearbeschleuniger, Röntgengeräte sowie Baumaßnahmen in der Herzchirurgie und der Intensivstation auf dem Campus Lübeck erfolgen. Auf dem Campus Kiel sind Modernisierungen in der Frauenklinik und Augenheilkunde am Campus Kiel geplant. Einer der wichtigsten Bausteine ist die Fertigstellung des neuen Operationszentrums am Campus Kiel, dessen Fertigstellung bereits für Ende diesen Jahres vorgesehen ist. "Alle Maßnahmen dienen dem Ziel, die klinischen Abläufe effektiver zu gestalten. Größere Stationen und moderne Geräte helfen, um mehr Patienten mit größerem Komfort versorgen zu können." Das Gesundheitsministerium des Landes hat auf die Entwicklung bereits reagiert und im Krankenhausplan 2010 für das UK S-H 95 zusätzliche Betten für die vollstationäre Versorgung genehmigt. Damit verfügt das UK S-H über insgesamt 2.272 vollstationäre Betten. Darüber hinaus werde versucht, diese Zahl im Rahmen der Landesplanung weiter zu steigern.
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