Mit der Kooperation des Brustzentrums Ostholstein der Sanaklinik Eutin und des Instituts für Pathologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UK S-H), Campus Kiel, wird die flächendeckende Versorgung von Brustkrebspatientinnen in Schleswig-Holstein optimiert und eine Qualitätssicherung im Flächenstaat gewährleistet.
„Zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Diagnostik, verbunden mit dem Lehrauftrag der Kieler Universität, haben wir die Zusammenarbeit von Brustzentrum und Pathologie etabliert“, sagt Prof. Dr. Christoph Röcken, Direktor des Instituts für Pathologie, Campus Kiel. Die Ermittlung der definitiven Abklärung gutartiger und bösartiger Brustdrüsenerkrankungen erfolgt durch Fachärzte für Pathologie. Besteht aufgrund von Vorfelduntersuchungen, wie beispielsweise Mammographie und Sonographie, der Verdacht auf eine abklärungsbedürftige Erkrankung der Brust, wird von den Radiologen oder Gynäkologen eine Probe aus diesem Bezirk der Brust gewonnen und von den Pathologen eine feingewebliche Untersuchung dieses Gewebes durchgeführt.
Der Pathologe ist einmal pro Woche im Brustzentrum Ostholstein in Eutin vor Ort und führt hier die so genannte Schnellschnittdiagnostik durch, während die Patientin sich noch in Narkose befindet. In der Schnelldiagnostik werden entscheidende Weichen für den weiteren Verlauf der OP gestellt, da noch während der Operation Klarheit über die Beschaffenheit des Tumors entsteht und die weitere leitliniengerechte operative Versorgung gewährleistet werden kann. „Durch die enge Zusammenarbeit mit den Kieler Spezialisten ist eine Diagnostik innerhalb kürzester Zeit mit qualitätsgesicherter histologischer und pathologischer Bestimmung möglich. Gleichzeitig kann ein weitergehender Eingriff innerhalb einer einzigen Operation durchgeführt werden“, erklärt Dr. Uta Fenske, leitende Ärztin des Brustzentrums Ostholstein und der Onkologischen Tagesklinik (Gynäkologie Onkologie) in Eutin.
Die wöchentlich stattfindende interdisziplinäre Tumorkonferenz, das so genannte Tumorboard, bestehend aus Gynäkologen, Onkologen, Radiologen und Strahlentherapeuten, wird von Fachärzten des Instituts für Pathologie, Campus Kiel, regelhaft ergänzt. „Wenn wir nicht persönlich bei der Tumorkonferenz zugegen sein können, dann mittels einer hochmodernen Videokonferenzschaltung“, erklärt Prof. Dr. Christoph Röcken.
Um eine umfassende, qualitätsgesicherte und patientenorientierte Behandlung zu sichern, erfolgen Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge durch ein gemeinsames Expertenteam. Die Kooperation mit dem Institut für Pathologie wurde von Dr. Regine Hegerfeld, Chefärztin der Fachabteilung für Gynäkologie an der Sana-Klinik in Eutin und Prof. Dr. Christoph Röcken initiiert.
Die neue Versorgungsstruktur erlaubt eine ganzheitlich schnelle und qualitätsgesicherte Diagnostik und eine damit verbundene fachübergreifende Entscheidung über einen qualitativ hochwertige Therapie und Nachsorge für die Patientinnen aus Schleswig-Holstein.
Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Prof. Dr. Christoph Röcken, Direktor des Instituts für Pathologie
Tel.: 0431/597-3401, E-Mail: christoph.roecken@uk-sh.de
Verantwortlich für diese Presseinformation:
Oliver Grieve, Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
Mobil: 0173 4055 000, E-Mail: oliver.grieve@uk-sh.de
Campus Kiel, Arnold-Heller-Straße 3, Haus 31, 24105 Kiel,
Tel.: 0431 597-5544, Fax: 0431 597-4218
Campus Lübeck, Ratzeburger Allee 160, Haus 1, 23538 Lübeck,
Tel.: 0451 500-5544, Fax: 0451 500-2161
Verantwortlich für diese Presseinformation
Oliver Grieve, Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
Mobil: 0173 4055 000, E-Mail: oliver.grieve@uksh.de
Campus Kiel
Arnold-Heller-Straße 3, 24105 Kiel,
Tel.: 0431 500-10700, Fax: 0431 500-10704
Campus Lübeck
Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck,
Tel.: 0451 500-10700, Fax: 0451 500-10708