Medizinische Klinik II des UKSH etabliert neues Verfahren zur „Renalen Denervation“
In der Medizinischen Klinik II des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, ist ein neues Verfahren zur katheterbasierten Renalen Denervation (RDN) bei Bluthochdruck etabliert worden. Um den Blutdruck zu senken, werden Nerven an den Nierenarterien verödet. Bisher geschah dies mit Radiofrequenztherapie. Jetzt konnte Prof. Dr. Joachim Weil, kommissarischer Direktor der Medizinischen Klinik II, erstmals vier Patienten erfolgreich mit einer neuen Ultraschallsonde behandeln.
„Die Ultraschallsonde gibt Energie an die Gefäßwand ab. Dadurch werden die dort verlaufenden sympathischen Nervenfasern in ihrer Leitfähigkeit unterbrochen und es kommt im weiteren Verlauf zu einer Absenkung des Blutdrucks von bis zu 30 mmHg systolisch“, erklärt Prof. Weil, einer der führenden Spezialisten auf dem Gebiet der RDN.
Die Medizinischen Klinik II ist eines der ersten Zentren in Deutschland, das dieses neue Verfahren anwendet. Die ersten Daten sind sehr vielversprechend und weisen u.a. darauf hin, dass die Methode sehr nebenwirkungsarm ist. „Wir müssen jedoch weitere Erfahrungen sammeln, um den langfristigen Effekt auf den Blutdruck abschätzen zu können“, sagt der Mediziner.
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