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UKSH-Fachärztin Dr. Anette Friedrichs in die Kommission „Antiinfektiva, Resistenz und Therapie“ am Robert-Koch-Institut berufen

Donnerstag, 20. September 2012

Dr. Anette Friedrichs, Fachärztin für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie sowie für Innere Medizin am UKSH, Campus Kiel, ist für die Dauer von drei Jahren als Vertreterin der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in die neu gegründete „Kommission Antiinfektiva, Resistenz und Therapie“ (Kommission ART) am Robert-Koch-Institut in Berlin berufen worden.

Die Kommission ART soll Empfehlungen mit allgemeinen Grundsätzen für Diagnostik und antimikrobielle Therapie, insbesondere bei Infektionen mit resistenten Krankheitserregern, erstellen. Die Empfehlungen zum fachgerechten Einsatz von Diagnostika und Antiinfektiva bei der Therapie resistenter Infektionserreger sind ein hilfreiches Instrument für die verordnenden Ärzte, sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich.

Dr. Anette Friedrichs ist nach entsprechender Weiterbildung sogenannte Antibiotic Stewardship-Expertin und als „Antibiotic Steward“ am Campus Kiel tätig, um die Antibiotikatherapie in der stationären Krankenversorgung patientenoptimierter und dadurch effizienter zu gestalten. Ziel des Antibiotic Stewardship ist es, durch interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Klinikern, Apothekern und Mikrobiologen die Behandlungsqualität von Patienten zu steigern, die Rate der Infektionen langfristig zu senken und die Zunahme gefährlicher Keime einzudämmen. Diese Tätigkeit und Erfahrung qualifiziert sie besonders für ihre neue Aufgabe am Robert Koch-Institut, im Gegenzug werden die Patienten am UKSH von ihrem zusätzlichen Engagement dort profitieren. Die Ärztin agiert von der Apotheke am Campus Kiel aus interdisziplinär zwischen Klinik, Mikrobiologie, Pharmazie und Hygiene und ist außerdem Mitglied des Exzellenzclusters Entzündungsforschung.

Gemeinsam mit ihren Lübecker Antibiotic Stewardship-Kolleginnen Dr. Evelyn Kramme und Dr. Julia Thern hat Dr. Anette Friedrichs im Rahmen eines durch das Bundesgesundheitsministerium geförderten campusübergreifenden Drittmittelprojektes zur Optimierung der stationären Antibiotikatherapie und Prävention nosokomialer Durchfallerkrankungen rund 450.000 Euro eingeworben. Das Projekt startet im Januar 2013 und wird sich über zwei Jahre erstrecken. Ein weiteres Projekt zur Optimierung der Antibiotikatherapie im ambulanten Sektor befindet sich in Planung.

Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Dr. Anette Friedrichs
Apotheke Campus Kiel, Tel.: 0431 597-4032
Klinik für Innere Medizin I, Tel.: 0431 597-1393

Verantwortlich für diese Presseinformation

Oliver Grieve, Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
Mobil: 0173 4055 000, E-Mail: oliver.grieve@uksh.de

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