Der akute Stau bei medizinischen Erstaufnahme-Untersuchungen in den Flüchtlingsunterkünften Albersdorf und Rendsburg ist gelöst. Das Freiwilligenteam des UKSH, bestehend aus mehr als 60 Ärzten, Pflegekräften und Schülerinnen der UKSH-Akademie, Dolmetschern sowie weiteren Berufsgruppen untersuchte und betreute in den vergangenen zehn Tagen mehr als 1000 Flüchtlinge. Kurzfristig haben sich inzwischen auch mehr als 30 Medizinstudierende der Christian-Albrechts-Universität zur Hilfe bereit erklärt. Koordiniert wird die Aktion von Dr. Jan-Thorsten Gräsner, Direktor des campusübergreifenden Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin (IRUN).
Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, sprach den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen hohen Respekt aus und bekräftigte, dass das UKSH für kommende Herausforderungen bereit steht. „Die Hilfe durch das weltoffene UKSH mit Mitarbeitern aus 87 Nationen ist selbstverständlich und wir werden jede Anstrengung unternehmen, um eine menschenwürdige medizinische Versorgung für alle die nach Schleswig-Holstein kommen, sicher zu stellen.“
Gesundheits- und Wissenschaftsministerin Kristin Alheit betonte: „Mein Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des UKSH und der Imland-Klinik Rendsburg, die da waren, als sie gebraucht wurden. Sie leisten einen erheblichen Beitrag zur Bewältigung der großen Herausforderung“. Unter Federführung des Innenministeriums und mit Unterstützung des Gesundheitsministeriums läuft derzeit der Einsatz des UKSH auch am Standort Neumünster für neuankommende Flüchtlinge an.
Staatssekretär Ralph Müller-Beck, Bevollmächtigter des Landes Schleswig-Holstein beim Bund sagte: „Die Landesregierung ist beeindruckt von der Professionalität, mit der die Universitätsmedizin diese besondere Lage in den Griff bekommen hat. Wir können uns jederzeit auf die Ärzte und Pflegekräfte des UKSH verlassen.“
„Die Aktion verlief bislang reibungslos und wir bleiben vor Ort, solange wir gebraucht werden“, sagt Dr. Jan-Thorsten Gräsner, „die meisten Flüchtlinge befinden sich glücklicherweise in guter körperlicher Verfassung.“ Eine gute Erfahrung sei die Zusammenarbeit mit den Ministerien, dem Landesamt für Ausländerangelegenheiten sowie der Polizei, der DRK-Bereitschaft, der Imland-Klinik, den Wachdiensten und den unzähligen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.
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