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Umzug der Intensiveinheit für Schwerbrandverletzte am UKSH, Campus Lübeck, reibungslos vollzogen

Mittwoch, 02. September 2015

Eine große logistische und medizinische Herausforderung hat die Sektion für Plastische Chirurgie des UKSH, Campus Lübeck, heute (2. September 2015) erfolgreich bewältigt: Den Umzug der Intensiveinheit in das neu errichtete Zentrum für Schwerbrandverletzte. Dabei mussten vier intubierte und beatmete Intensivpatienten verlegt werden.

Schwerbrandverletzte Patienten verlassen die Intensiveinheit während ihrer oft wochen- und monatelangen Behandlung in der Regel nicht. Ihre Versorgung findet unter speziellen Raumluftbedingungen und nach besonderen Hygienerichtlinien statt. Der Umzug ging also unter ganz besonderen Voraussetzungen vonstatten – und das bei einer Umzugsstrecke von noch nicht einmal 500 Metern. Präzise Planung und Organisation sowie der große Einsatz aller Beteiligten sorgten für einen reibungslosen Ablauf.

Die Patienten wurden jeweils in ihren großen Spezialbetten inklusive aller laufenden medizintechnischen Geräte (Beatmungsgerät, Monitoranlage, Laborapparate, Infusionen etc.) direkt in ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr gefahren und in ärztlicher und pflegerischer Begleitung von der alten auf die neue Intensivstation transportiert. „Dabei hatte die Sicherheit unserer kritisch kranken und sehr gefährdeten Patienten oberste Priorität“, erklärt Dr. Felix Stang, Leitender Oberarzt der Sektion Plastische Chirurgie.

Sowohl die alte als auch die neue Station waren während des Umzugs personell voll besetzt, um jederzeit die volle Überwachung leisten und auf eventuelle Komplikationen reagieren zu können. Bis zum letzten Tag hatten die Ärzte gebangt, ob der Gesundheitszustand der vier Patienten die Verlegung zulassen würde. „Jetzt sind wir sehr froh und erleichtert, dass alles geklappt hat. Die Patienten haben den Umzug gut überstanden und werden jetzt auf unserer neuen und hochmodernen Intensivstation unter verbesserten Bedingungen weiter versorgt“, so Dr. Stang.

Das neue Zentrum für Schwerbrandverletzte unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Mailänder ist eines der insgesamt 17 Zentren in Deutschland, in denen Menschen mit schweren Brandverletzungen sofort adäquat und mit modernstem Equipment behandelt werden können. Es verfügt über vier Bettenzimmer mit Beatmungsmöglichkeit und Intensivüberwachung sowie über einen eigenen Operationssaal. Ein hochspezialisiertes Team aus Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegekräften steht rund um die Uhr zur Verfügung. Jährlich werden in Lübeck zwischen 60 und 100 Schwerbrandverletzte behandelt.

Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Sektion für Plastische Chirurgie, Handchirurgie und Intensiveinheit für Schwerbrandverletzte
Prof. Dr. Peter Mailänder, Tel.: 0451 500-2061

Verantwortlich für diese Presseinformation:

Oliver Grieve, Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
Mobil: 0173 4055 000, E-Mail: oliver.grieve@uksh.de

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