Erneut haben die Krebszentren des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) am Campus Kiel die hohen fachlichen Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) für ein zertifiziertes Onkologisches Zentrum erfüllt und die uneingeschränkte Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft bekommen. Die Prüfer bewerteten die Leistungen aller am Zentrum beteiligten Bereiche als „hervorragend“. Unter anderem lobten sie in ihrem Bericht das hohe Maß an Innovationsfreudigkeit mit dem Einsatz moderner und zukunftsweisender Technologien in sämtlichen Abteilungen sowie die große Bereitschaft zur Selbstreflexion und stetiger selbstständiger Weiterentwicklung.
„Wir freuen uns sehr über dieses überaus positive Ergebnis, das ein Beleg dafür ist, wie ernst alle Beteiligten die Verantwortung für die Gesundheit der Menschen in unserem Land nehmen“, sagt Prof. Dr. Christoph Röcken, Leiter des Onkologischen Zentrums, Campus Kiel. „Die ausgezeichnete fachübergreifende Zusammenarbeit aller Disziplinen und die engagierte Mitwirkung aller Berufsgruppen ist der Garant einer optimalen Diagnostik, Therapie und Nachsorge für unsere Patienten“, ergänzt Prof. Dr. Thomas Becker, stellvertretender Leiter des Onkologischen Zentrums und Direktor der Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie.
Zu dem 2013 zertifizierten Onkologischen Zentrum gehören neun Organkrebszentren sowie Transit- und Schwerpunktbereiche: Brustkrebszentrum, Gynäkologisches Krebszentrum, Kopf-Hals-Tumorzentrum, Lungenkrebszentrum, Darmkrebszentrum, Pankreaskarzinomzentrum, Magen, Speiseröhre, Gastrointestinale Tumoren-S1, Prostatakarzinomzentrum und Hautkrebszentrum. Die Therapien erfolgen fächerübergreifend nach deutschlandweit anerkannten hohen Standards der Fachgesellschaften und aktuellem medizinischem Wissen.
Die Interdisziplinarität dokumentiert auch die Etablierung des Kiel Oncology Networks (KON) mit inzwischen 86 Mitgliedern, das eine Vernetzung und Integration verschiedener Forschungsebenen herstellt. Darüber hinaus wurde seit 2015 unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Kneba, Direktor der Klinik für Innere Medizin II der Schwerpunkt Hämatologie/Onkologie weiter ausgebaut. Mit der Neueröffnung zweier hämatologisch-onkologischer Spezialstationen, dem Ausbau der Ambulanzen im Karl-Lennert-Krebscentrum Nord und der Erweiterung der Hämatologischen Spezialdiagnostik befinden sich sämtliche onkologischen Disziplinen unmittelbar auf dem Campus Kiel.
Den diagnostischen Kern des Onkologischen Zentrums bilden die interdisziplinären Fallkonferenzen, sogenannte Tumorboards. Hier werden die komplexen Krankheitsbilder von allen beteiligten Spezialisten besprochen und eine gemeinsame Diagnose- und Behandlungsstrategie festgelegt. Dabei werden auch die betreuenden Haus- und Fachärzte eng in die Behandlungsplanung und Durchführung einbezogen. Das Onkologische Zentrum ist zudem an einer Vielzahl von klinischen Studien beteiligt, in denen Patienten eine abgesicherte, neue Behandlungsoption erhalten können. Eine besondere Stärke des Zentrums ist die Integration einer fürsorglichen Palliativbetreuung und Sporttherapie.
Eine Übersicht über die Organkrebszentren am Campus Kiel des UKSH steht zur Verfügung unter www.uksh.de/Onkologisches_Zentrum_Kiel
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Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Onkologisches Zentrum, Prof. Dr. Christoph Röcken,
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