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Neue Kooperation zwischen Klinik Preetz und UKSH verbessert kardiologische Versorgung in der Region

Donnerstag, 27. Juli 2017

Die Innere Abteilung der Klinik Preetz und die Klinik für Innere Medizin III (Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, kooperieren seit dem 1. Juli 2017 in einem Modellversuch bei der invasiven kardiologischen Diagnostik. Oberärzte der Kardiologie des UKSH untersuchen gemeinsam mit Mitarbeitern der Klinik Preetz Patienten am Standort in Preetz. Die gängigen Herzkatheteruntersuchungen erfolgen einschließlich Druckdrahtmessungen und Stentimplantationen von kritischen Engstellen der Herzkranzgefäße.

In diesem Kooperationsmodell sehen alle Beteiligten eine große Chance, die kardiologische Standarddiagnostik auch in einer peripheren Klinik auf höchstem Niveau zu gewährleisten und gleichzeitig bei spezielleren Fragestellungen durch die enge Zusammenarbeit eine sofortige und umfassende Versorgung in einem kardiologischen Spitzenzentrum zu gewährleisten. „Trotz der erkennbar zunehmenden Ökonomisierung der Medizin ist und bleibt eine patientenindividuelle Versorgung das oberste Ziel einer ärztlichen wie auch pflegerischen Behandlung, so dass ein solches Kooperationsmodell die Möglichkeiten einer umfassenden medizinischen Versorgung heimatnah für die Patienten unserer Region gewährleisten kann“, betont Dr. Thomas Holst, Chefarzt der Inneren Medizin und Ärztlicher Leiter der Klinik Preetz. Prof. Dr. Norbert Frey, Direktor der Klinik für Innere Medizin III des UKSH ergänzt: „Als einziges Klinikum der Maximalversorgung tragen wir die Verantwortung für die spitzenmedizinische Versorgung der Menschen in Schleswig-Holstein. Wir freuen uns, durch die Kooperation mit der Klinik Preetz auch zu einer Verbesserung der wohnortnahen Versorgung beitragen zu können.“

Im Rahmen des Modellversuchs werden zunächst die Verfahren nur bei ausgewählten Patienten angewendet, in einem nächsten Schritt werden auch akut erkrankte Patienten mit einem Herzinfarkt an den Wochenarbeitstagen in Preetz versorgt werden können, sofern das Krankheitsbild dieses zulässt. Ein Ausbau einer 24-Stunden-Bereitschaft ist nicht geplant. Patienten, die außerhalb der Zeitfenster an den Wochentagen einer invasiven kardiologischen Diagnostik zugeführt werden müssen, werden, sofern nicht anders gewünscht, an das UKSH überwiesen und dort versorgt. Dr. Holst betont, dass die medizinische Versorgung der Patienten je nach Komplexität des Krankheitsbildes stets in einem dafür kompetenten Zentrum erfolgen wird.

Bereits vor über zehn Jahren war ein Kooperationsvertrag zwischen dem UKSH und der Klinik Preetz abgeschlossen worden, um Versorgungsmöglichkeiten rund um die Uhr zu gewährleisten. Gerade für diese schwerkranken Patienten habe sich nicht nur die Kooperation mit der Kardiologie, sondern allen anderen Fachabteilungen als sehr sinnvoll und vorteilhaft erwiesen, sagt Dr. Holst. Die stets spürbare Bereitschaft, diese Patienten in das Zentrum zu übernehmen und mit den dortigen Möglichkeiten die häufig komplexen Fragestellungen sicher weiter zu diagnostizieren und zu therapieren, gewährleistet die höchstmögliche Sicherheit für die Behandlung der Patienten unter Berücksichtigung der Individualität eines jeden Menschen. Dr. Holst führt weiter aus, dass er sehr dankbar ist, dieses Kompetenzzentrum in seiner Nähe zur Klinik Preetz zu wissen.

Für Rückfragen stehen zur Verfügung:
Klinik Preetz, Dr. Thomas Holst
Tel.: 04342 801-330, E-Mail: t.holst@klinik-preetz.de

Klinik für Innere Medizin III mit den Schwerpunkten Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin
Prof. Dr. med. Norbert Frey
Telefon: 0431 500-22800

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Mobil: 0173 4055 000, E-Mail: oliver.grieve@uksh.de

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