Das Onkologische Zentrum am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, wurde erneut durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Im Wiederholungsaudit betonten die Auditoren die gezielte Weiterentwicklung des Onkologischen Zentrums in den medizinischen, pflegerischen, kooperierenden und supportiven Bereichen und lobten erneut die Umsetzung als kompetent und überzeugend. Insbesondere lobten die Auditoren die gelebte Interdisziplinarität der Behandlung von onkologischen Patienten am Campus Lübeck. Dabei wurde der individuelle Vorteil für die Patientinnen und Patienten besonders herausgestellt.
Des Weiteren wurde im Rahmen der Audittage das bereits zertifizierte Qualitätsmanagementsystem überprüft. Auch hier konnte das Onkologische Zentrum die Forderungen erfüllen. Alle Auditoren sprachen sich uneingeschränkt für eine erneute Zertifikaterteilung aus. „Wir sind stolz, dass wir im zertifizierten Onkologischen Zentrum diese Auszeichnung der Deutschen Krebsgesellschaft erneut erhalten haben. Insbesondere auf die hohe Behandlungsqualität und auch die von den Auditoren bestätigte, gelebte Interdisziplinarität in der Behandlung unserer gemeinsamen Patienten sind wir sehr stolz“, sagte Prof. Dr. Tobias Keck, Direktor der Klinik für Chirurgie und Leiter des Onkologischen Zentrums am Campus Lübeck. „Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit, um auch künftig die herausragende Qualität, im Universitären Krebszentrum Nord Campus Lübeck, konstruktiv und erfolgreich zu gestalten“.
Den diagnostischen Kern des Onkologischen Zentrums bilden die interdisziplinären Fallkonferenzen, sogenannte Tumorboards. Hier werden die komplexen Krankheitsbilder von allen beteiligten Spezialisten besprochen und eine gemeinsame Diagnose- und Behandlungsstrategie festgelegt. Dabei werden auch die betreuenden Haus- und Fachärzte eng in die Behandlungsplanung und Durchführung einbezogen. Das Onkologische Zentrum ist zudem an einer Vielzahl von klinischen Studien beteiligt, in denen Patienten eine abgesicherte, neue Behandlungsoption erhalten können.
Die bundesweit 13 Onkologischen Spitzenzentren versorgen jährlich mehr als 100.000 Krebspatienten – der dabei entstehende finanzielle Mehraufwand wird von der Deutschen Krebshilfe jährlich bezuschusst. „Beispielsweise werden Mehrleistungen wie Interdisziplinäre Tumorkonferenzen, die Organisation der interdisziplinären onkologischen Versorgung oder der Aufbau von Tumorbanken nicht vergütet, es entstehen finanzielle Defizite. Um die geschaffenen Strukturen aufrechtzuhalten und zu festigen, bedarf es einer adäquaten Grundfinanzierung, so dass innovative und modernste interdisziplinäre Krebstherapien langfristig gesichert sind“, sagt Prof. Dr. Keck. „Ein Umdenken von Seiten der Gesundheitspolitik wäre wünschenswert“.
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