Das Universitäre Herzzentrum Lübeck, eine fachübergreifende Einrichtung der Medizinischen Klinik II, kommissarische Leitung Prof. Dr. Ingo Eitel, und der Klinik für Herz- und thorakale Gefäßchirurgie, Leitung Prof. Dr. Hans-Hinrich Sievers, des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, wurde als erstes „Überregionales Heart Failure Unit-Zentrum“ in Schleswig-Holstein zertifiziert. Die Zertifizierung ist entsprechend der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) zum „Aufbau und Organisation von Herzinsuffizienz Netzwerken und Herzinsuffizienz-Einheiten zur Optimierung der Behandlung der akuten und chronischen Herzinsuffizienz“ erfolgt. „Wir sind von den Auditoren ohne Einschränkungen empfohlen worden. Dies zeigt, wie gut die interdisziplinäre Zusammenarbeit funktioniert“, sagt Prof. Dr. Ingo Eitel. „Wir arbeiten fachübergreifend auf dem aktuellsten Stand der Herzinsuffizienz-Behandlung“. Die DGK und die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz-und Gefäßchirurgie (DGTHG) empfehlen die Einrichtung von Herzinsuffizienz-Netzwerken, die modular auf den verschiedenen Versorgungsebenen in Heart Failure Units organisiert sind und damit überprüfbare Qualitätsmerkmale für die sektorenübergreifende Versorgung von Herzinsuffizienz-Patienten aufweisen. „Herzinsuffizienz ist in Deutschland der häufigste Grund für einen stationären Aufenthalt. Es ist für die Patientinnen und Patienten daher wichtig, dass strukturiert sektorenübergreifende Kooperationen etabliert und die Behandlungsqualität und –kontinuität sichergestellt wird. Wir freuen uns sehr, dass wir als zertifiziertes „Überregionales Heart Failure Unit-Zentrum“ dazu beitragen“, sagt Prof. Dr. Hans-Hinrich Sievers. Ziel der Herzinsuffizienz-Netzwerke ist die Verzahnung von stationären Modulen unterschiedlicher Versorgungsintensität und von Modulen für die strukturierte poststationäre Langzeitbetreuung. Somit ist die bedarfsgerechte Patientenversorgung nach aktuellem Wissensstand, welche das individuelle medizinische und soziale Umfeld der Patienten berücksichtigt, lückenlos gewährleistet. Die Netzwerke bestehen aus Heart Failure Unit-Schwerpunktpraxen/-ambulanzen, Heart Failure Unit-Schwerpunktkliniken und Überregionalen Heart Failure Unit–Zentren.
Zur Herzinsuffizienz (Herzschwäche) kommt es, wenn Herzmuskelgewebe abstirbt. Die verbleibende Muskelkraft des Herzens reicht dann nicht aus, um Blut in der benötigten Menge in den Körper zu pumpen. Zeichen für eine Herzschwäche sind z.B. leichte Ermüdbarkeit, Luftnot und Wassereinlagerungen. Es gibt viele Ursachen für das Absterben von Herzmuskelgewebe: am häufigsten sind Herzinfarkte und Bluthochdruck.
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Prof. Dr. Hans-Hinrich Sievers
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