Um die Menschen in der Ukraine gezielt mit medizinischen Hilfsgütern zu unterstützen, hatte das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) die Aktion „UKSH hilft Ukraine“ initiiert. Gestern haben nun die ersten beiden Lastwagen, die von einem UKSH-Team beladen worden waren, die zentrale Annahmestelle des ukrainischen Gesundheitsministeriums in Lwiw (Lemberg) erreicht. Von dort aus werden die Hilfsgüter in verschiedene Krankenhäuser in der Ukraine verteilt. Der ukrainische Gesundheitsminister Viktor Liashko sandte ein Dankesschreiben an Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH.
Im Rahmen der Aktion „UKSH hilft Ukraine“ hatte das UKSH ein Spendenkonto eingerichtet. Aktuell sind bereits 242.731,40 Euro aus insgesamt 569 Einzelzuwendungen zusammengekommen. Gespendet haben seit Beginn der Aktion neun Organisationen, Unternehmen, Verbände und Stiftungen, 560 Personen haben sich privat engagiert. Von der Spendensumme konnten unter anderem medizinische Verbrauchsmaterialien, Arzneimittel, medizinische Instrumente und Geräte zur Ausrüstung von Operationssälen und Stationszimmern bereitgestellt und auf LKWs verladen werden. Darüber hinaus hat das Medizintechnik-Unternehmen intermedic aus Schleswig-Holstein elf Paletten mit OP-Masken, Atemschutzmasken und anderen medizinischen Verbrauchsartikeln für die Ukraine zur Verfügung gestellt. Prof. Scholz dankte allen Spenderinnen und Spendern herzlich.
Nach dem ersten erfolgreichen Transport der Hilfsgüter werden in Kürze weitere Lastwagen mit medizinischem Equipment in die Ukraine starten.
Der ukrainische Gesundheitsminister Liashko schrieb Prof. Scholz folgende Worte (übersetzt aus dem Englischen):
„Im Namen des ukrainischen Gesundheitsministeriums möchte ich Ihnen herzlich dafür danken, dass Sie ukrainische Krankenhäuser mit medizinischen Geräten ausstatten. Dank Ihrer Unterstützung und der Ihres Krankenhauses werden wir in der Lage sein, unseren Patienten die dringend benötigte Behandlung zukommen zu lassen.
Die russische Aggression in der Ukraine hat zahlreiche Herausforderungen mit sich gebracht, darunter auch Störungen in unserem Gesundheitssystem und unserer Infrastruktur. In dieser Zeit großer Not ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir weiterhin eine hochwertige medizinische Versorgung gewährleisten und lebensrettende Gesundheitsdienste anbieten. Ihre Unterstützung ermöglicht es uns, die Versorgung unserer Patienten fortzusetzen, während die Feindseligkeiten zunehmen und die Zahl der Opfer steigt. Das ukrainische Gesundheitsministerium ist dankbar für Ihre Großzügigkeit, Ihr Engagement und Ihre Unterstützung für unsere Patienten und die Menschen in der Ukraine.“
Derzeit versorgt die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin I des UKSH, Campus Kiel, außerdem zwei an Krebs erkrankte Kinder aus der Ukraine, die in ihrer Heimat nicht mehr behandelt werden konnten. Auch haben mittlerweile 17 Pflegekräfte aus der Ukraine, die sich vor Kriegsausbruch beworben hatten, ihre Stelle am UKSH angetreten.
Spendenkonto zur Aktion: „UKSH hilft Ukraine“
Empfänger: UKSH WsG e.V. IBAN: DE75 2105 0170 1400 1352 22 | BIC: NOLADE21KIE
Wichtig: Ihre Angabe im Verwendungs-Zweck bei Überweisung
FW14042: UKSH hilft Ukraine
Auch Spenden via PayPal sind möglich.
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