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Prüfen, Rufen, Drücken – Startschuss für das „Nationale Aktionsbündnis Wiederbelebung“

Dienstag, 13. September 2016

Mehr als 50.000 Menschen pro Jahr erleiden in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. Aktuell überleben nur zehn Prozent der Betroffenen. In fast der Hälfte der Fälle ist jemand in der Nähe, der helfen könnte. Doch leider trauen sich noch zu wenige Beobachter, im Ernstfall einzugreifen.

Das möchte das „Nationale Aktionsbündnis Wiederbelebung“ (NAWIB) ändern, zu dem sich zahlreiche Fachgesellschaften und Hilfsorganisationen zu Beginn der „Woche der Wiederbelebung“ am Montag, 19. September 2016, zusammenschließen. Unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und in Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) startet das Bündnis eine gemeinsame Informations- und Aufklärungskampagne.

Von Beginn der Arbeit des Aktionsbüdnisses an ist PD Dr. Jan-Thorsten Gräsner, Direktor des Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) des UKSH und Sprecher des Deutschen Reanimationsregisters beteiligt und wird am 19.September gemeinsam mit dem Bundesgesundheitsminister vor dem Brandenburger Tor auf der Bühne stehen. „Wiederbelebung ist einfach. Jeder Laie muss in der Lage sein, bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes einfache Herzdruckmassage durchzuführen. Das nationale Aktionsbündnis und die Aktivitäten in Schleswig-Holstein sollen helfen, dass diese lebensrettenden Maßnahmen auch in Deutschland selbstverständlich werden“, sagt der Experte.

Das Deutsche Reanimationsregister, aus dem auch die Zahlen für das nationale Aktionsbündnis stammen, ist eine Online-Datenbank, die bundesweit vom Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) am UKSH koordiniert wird und ein umfassendes und sektorenübergreifendes Bild über die notfallmedizinische Versorgung in Deutschland zeichnet. Gespeist wird Datenbank von aktuell 161 Rettungsdiensten sowie 135 Kliniken und repräsentiert damit eine versorgte Bevölkerung von 18 Millionen Einwohnern. Sie ist mit über 100.000 eingeschlossenen Fällen eine der größten Datenbanken für Wiederbelebung in Europa.

Für Rückfragen steht zur Verfügung:

Prof. Dr. Jan-Thorsten Gräsner, FERC

Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRUN)
Direktor
Tel. Kiel: 0431 500-31500

Verantwortlich für diese Presseinformation

Oliver Grieve, Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
Mobil: 0173 4055 000, E-Mail: oliver.grieve@uksh.de

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