Anlässlich des bundesweiten Gefäßtages der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin am Sonnabend, 17. September 2016, informieren die Experten der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) am Campus Kiel über Gefäßerkrankungen. An diesem Tag können Patienten und Interessente im Gefäßzentrum des UKSH im Rahmen von Vorträgen und persönlicher Beratung ihr Wissen über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Gefäßerkrankungen vertiefen. Zur Sprache kommen Themen wie Arterienverkalkung, Bauchaortenaneurysma (BAA), Durchblutungsstörungen aufgrund peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK), Wundbehandlung und Halsschlagader-Verengung sowie Schlaganfall. Vor allem die Prävention steht dabei im Mittelpunkt.
„Information, Aufklärung und Beratung sind uns besonders wichtig, da in vielen Fällen große Operationen vermieden werden können, wenn frühzeitig eine Behandlung eingeleitet wird“, sagt Dr. Justus Groß, Leiter des Universitären Gefäßzentrums Nord am UKSH. 2005 wurden bundesweit rund 200.000 Patienten mit Erkrankung der Arterien, Arteriolen und Kapillare behandelt, 2014 wurden fast 270.000 Patienten stationär versorgt. „Dies entspricht einer alarmierenden Steigerung von 30 Prozent innerhalb von neun Jahren“, sagt Dr. Groß, „diese Entwicklung sehen wir auch am Campus Kiel des UKSH. So hatten wir im Jahr 2005 rund 400 Operationen bei einer bestehen pAVK, 2015 mussten bereits 478 Patienten operativ behandelt werden – eine Steigerung von 21 Prozent. Dies bedeutet, dass wir jedem Bürger – Männern wie Frauen – ab dem 50. Lebensjahr eine Vorsorgeuntersuchung dringend empfehlen möchten. Denn bei rechtzeitigem Erkennen von Ablagerungen sind in nahezu allen Fällen sehr gute Therapieaussichten gegeben.“
Die Vortrags- und Informationsveranstaltung zum bundesweiten Gefäßtag findet in der Zeit von 10 bis 13 Uhr im Hörsaal und Foyer der Chirurgie, Haus 18, auf dem Campus Kiel statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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