Auf der einen Seite macht es sich ein Storch gemütlich, auf der anderen sitzt ein Zebra. Die runden Bäuche der beiden rühren nicht von einer Schwangerschaft, sondern von jeweils einem Ball, der nicht ganz unter das T-Shirt der Tiere passt. Die gemalten Wandmotive zieren die neugestalteten Sportkreißsäle der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel. Sie verweisen auf zwei große Kieler Leidenschaften: das Handballspiel des THW Kiel und das Fußballspiel des KSV Holstein. Die beiden Räume, die neben den Maskottchen der Vereine auch die gemalten Vereinslogos zeigen, wurden heute offiziell eingeweiht - vom Direktor der Klinik, Prof. Dr. Nicolai Maass, der leitenden Hebamme Jessica Mustin, Holstein Kiel-Präsident Steffen Schneekloth und seinem Spieler Alexander Mühling, dem THW Kiel-Spieler Niklas Landing und der Prokuristin des Vereins Sabine Holdorf-Schust.
"Wir haben das Glück, dass sich zwei große Sportvereine sehr mit der Stadt identifizieren. Und viele Spieler sind aus persönlichen Gründen besonders auch dem UKSH verbunden", sagt Prof. Maass. Der Klinikdirektor hat die Idee der in Vereinsfarben gestalteten Räume aus Nordrhein-Westfalen mitgebracht, wo Maass sechs Jahre tätig war, und wo Sportkreißsäle schon verbreitet sind. Mit dem Einzug in den Neubau wurde die Idee, die von den Kieler Vereinen begeistert aufgenommen wurde, für das UKSH umgesetzt - mit Hilfe der Künstlerinnen und Künstler von "einfach farbe. Wandgestaltung und Dekoration", die auch bereits die Räume der UKSH-Kinderkliniken am Campus Kiel gestaltet haben.
Bemalt wurden die Wände der Räume "Steuerbord" und "Backbord". Sie gehören zum Kreißsaal-Trakt, allerdings kommen hier keine Kinder zur Welt. Die beiden Zimmer, die in der Klinik auch Wehenräume genannt werden, dienen dazu, CTG-Untersuchungen vor der nahenden Geburt zu machen, also Aufzeichnungen der Herztöne des Kindes und der Wehentätigkeit der Mutter, oder Schwangere zu überwachen, bei denen etwa eine Frühgeburt droht. Auch nach der Geburt verbringen die Familien hier die erste Zeit mit dem Baby.
Vereinzelt wurden die neudesignten Räume bereits genutzt. "Die Reaktionen auf die Malerei waren durchweg positiv", sagt die leitende Hebamme Jessica Mustin. "Vor allem die Männer fanden es toll, aber auch unter den werdenden Müttern gibt es viele Fans." Jessica Mustin selbst hegt "eine gewisse Leidenschaft für Holstein Kiel".
Die eigentlichen Kreißsäle, in denen Kinder geboren werden, sind mit dem Einzug in den Neubau im vergangenen Sommer gestaltet worden. Gerahmte Aufnahmen zeigen hier Motive aus Kiel und der Umgebung. Der Blick aus den Fenstern der vier Räume geht in den Botanischen Garten und zur Förde. "Es ist uns wichtig, eine angenehme Atmosphäre für die Gebärenden zu schaffen", sagt Jessica Mustin. "Dazu gehört natürlich in erster Linie, dass sie sich gut aufgehoben und betreut fühlen."
Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe verzeichnete zuletzt die höchste Geburtenrate seit den Achtzigerjahren. 1.760 Kinder kamen hier 2019 zur Welt.
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Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe,
Prof. Dr. Nicolai Maass
Tel: 0431 500-21401,
E-Mail: nicolai.maass@uksh.de

Freuen sich über die neugestalteten Räume im Kreißsaal-Trakt: Alexander Mühling (Holstein Kiel) und Niklas Landin (THW Kiel)
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Prof. Nicolai Maass, Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Campus Kiel mit Sabine Holdorf-Schust, Prokuristin des THW Kiel, und Holstein Kiel-Präsident Steffen Schneekloth (v.r.)
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