Integriertes Risikomanagement
Grundsätze und Sicherheitskultur
Für die Einführung eines Integrierten Risikomanagements ist es sehr wichtig, dass die Mitarbeiter im Vertrauen über Beinahe-Ereignisse, unerwünschte Ereignisse, Beschwerden Chancen und Risiken berichten können. Dafür ist es erforderlich, dass sich das UKSH von einer Schuldzuweisungskultur über eine positive Fehlerkultur zu einer proaktiven und risikobewussten Sicherheitskultur entwickelt.
Risikomanagement-Grundsätze
- Risikomanagement ist Aufgabe aller im UKSH tätigen Mitarbeiter
- Kurzfristig drohende Risiken mit Handlungsbedarf haben höchste Priorität
- Befolgung von Verhaltensregeln, die in Arbeitsordnungen, Richtlinien und sonstigen Vorgaben festgelegt sind
- Risikobewusstes Handeln
- Frühzeitige Kommunikation erkannter Risiken
- Beachtung der Gesetze
- Vermeidung persönlicher Abhängigkeiten
Grundsätze einer proaktiven und risikobewussten Sicherheitskultur
- Die Patientensicherheit steht im Mittelpunkt des täglichen Handelns
- Vermeidung von Fehlern durch eine offene Kommunikation von Ereignissen und Risiken
- Konstruktive Ursachenanalyse von Ereignissen und Risiken
- Verbesserungspotentiale erkennen und umsetzen
- Der Chef geht mit gutem Beispiel voran
Die am UKSH eingesetzten Meldesysteme CIRS und Beschwerdemanagement unterstützen diese Sicherheitskultur als wesentliche Bestandteile.
Grundsätze des CIRS
- Melden von Beinahe-Ereignisse (ohne Schadensfolge für den Patienten)
- Das Melden ist freiwillig und anonym
- Personenbezogene Daten werden nachträglich anonymisiert und de-identifiziert
- Keine Sanktionen für den Meldenden und die am Beinahe-Ereignis beteiligten Mitarbeiter