Notfallpflege

Inhalte + Informationen

Ziele

  • Die erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung im Fachgebiet Notfallpflege befähigt Teilnehmende, Patientinnen und Patienten entsprechend dem allgemein anerkannten Stand pflegewissenschaftlicher, medizinischer und weiterer bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse zu pflegen. Die Teilnehmenden werden befähigt, den fachspezifischen Pflegebedarf zu erheben, den gesamten Pflegeprozess zu gestalten, zu steuern und durch gezielte Analysen zu evaluieren und anzupassen.

  • Nach erfolgreich abgeschlossener Weiterbildung begegnen die Teilnehmenden komplexen beruflichen Situationen mit individuellem Handeln, weil fachliche, personale, soziale und methodische Kompetenzen vertieft und erweitert werden. Die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung der Patient:innen und deren Sicherheit werden ebenso wie ihre familiären, sozialen, spirituellen und kulturellen Aspekte einbezogen.

  • In der Weiterbildung werden den Teilnehmenden Inhalte zur Kompetenzentwicklung vermittelt, die in den jeweiligen Modulen detailliert beschrieben werden.

Theoretische Weiterbildung

Der Unterricht ist in thematisch in sich geschlossene Module gegliedert und findet ganztägig in Form von einzelnen Studientagen oder Veranstaltungsblöcken von etwa 2-3 Tagen statt, als Präsenzveranstaltung oder Online-Learning.

Darüber hinaus werden variable Lernzeiten in Form von Praxisprojekten und selbstorganisiertem Lernen (SOL) bis zu 25% der Theoriezeiten angeboten. Lehrveranstaltungen können auch als Online-Live-Meetings stattfinden. Für eine erfolgreiche Teilnahme benötigen Sie ein internetfähiges Endgerät, einen Kopfhörer (um Rückkopplungen des Mikrofons zu vermeiden) sowie eine (integrierte) Kamera und ein Mikrofon. Für die Zeit Ihrer Weiterbildung bieten wir Ihnen einen kostenfreien Zugang auf die multimediale Fortbildungsplattform Thieme CNE® und Thieme eref® an.

Modulbeschreibung nach DKG

Praktische Weiterbildung

An der Weiterbildung beteiligte Krankenhäuser benötigen einen Kooperationsvertrag mit der UKSH Akademie und eine Anerkennung für die Durchführung der praktischen Weiterbildung durch die DKG (wird durch die UKSH Akademie beantragt). Für die Anleitungen stehen Praxisanleiter:innen mit entsprechender Zusatzqualifikation in den jeweiligen Einsatzgebieten zur Verfügung

Die praktische Weiterbildung wird im Hinblick auf die Weiterbildungsziele geplant und in verschiedenen Einsatzgebieten durchgeführt. Folgende Einsätze sind dabei durch die DKG vorgegeben:

  • Mindestens 920 Stunden in einer Notaufnahme, davon mindestens 300 Stunden in einer zentralen oder interdisziplinären Notaufnahme

  • Mindestens 260 Stunden Intensivstation

  • Mindestens 200 Stunden Anästhesie

  • Mindestens 120 Stunden präklinische Notfallversorgung (Rettungsdienst)

Wahlpflichteinsatzbereiche

300 Stunden sind auf die vorgenannten Einsatzbereiche oder weitere Bereiche wie z.B. OP, Kreissaal, Herzkatheter, IMC, Psychiatrie, Stroke Unit zu verteilen.

Organisation

Die UKSH Akademie bietet für den Tätigkeitsbereiche der Zentralen Notaufnahmen eine modularisierte Fachweiterbildungen an, die zum Erwerb der folgenden Weiterbildungsbezeichnungen führt:

  • Krankenschwester / Krankenpfleger für die Notfallpflege (DKG)

  • Kinderkrankenschwester / Kinderkrankenpfleger für die Notfallpflege (DKG)

  • Gesundheits- und Krankenpfleger:in für die Notfallpflege (DKG)

  • Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger:in für die Notfallpflege (DKG)

  • Altenpfleger:in für die Notfallpflege (DKG)

  • Pflegefachfrau / Pflegefachmann für die Notfallpflege (DKG)

Die Weiterbildungen erfolgen auf der Grundlage der DKG Empfehlung vom 14.03.2022

Didaktisches Konzept

Die Zielsetzung der Weiterbildungen liegt in der Förderung der beruflichen Handlungskompetenz für den Tätigkeitsbereich der Notaufnahmen.

Der theoretische Teil der Weiterbildung ist in Module gegliedert, die in sich geschlossene Themengebiete behandeln.

Die Inhalte der Module dienen dabei sowohl der Vermittlung von thematisch gebündelten Fachwissen als auch der Entwicklung von Kompetenzen. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Entwicklung / Vertiefung der evidenzbasierten Arbeitsweise.

Der Unterricht erfolgt an Studientagen in Form von Präsenzunterricht und Selbstorganisiertem Lernen in Form von Projektarbeiten, Hausarbeiten und E-Learning. Methodisch wird damit die Förderung der Lernkompetenz auch über den Zeitraum der Bildungsmaßnahme hinaus angestrebt.

Jedes Modul schließt mit einem Leistungsnachweis und einem Zertifikat ab.

Die Module können einzeln als Fortbildung oder kombiniert als Weiterbildung absolviert werden.