Interdisziplinäre operative Intensivstation

Leitung

Prof. Dr. med. Maria Deja

2. stellv. Klinikdirektorin, Sektionsleitung IOI

Die Sektion interdisziplinäre operative Intensivmedizin (IOI) besteht aus drei Intensivstationen mit unterschiedlichen Schwerpunkten für die Patienten der Kliniken für Herzchirurgie- und thorakale Gefäßchirurgie, für Allgemein-, Visceral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, der Unfallchirurgie und Orthopädie, der Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie, der Hals-Nasen-Ohrenchirurgie und Gynäkologie.

Besondere Schwerpunkte sind die Anwendung der mechanischen Herz-Kreislaufunterstützung und der extracorporalen Membranoxygenation (ECMO) zur Behandlung des akuten Lungenversagens (ARDS). Wir stehen jederzeit für eine Beratung oder eine Übernahme von Patienten zur ECMO über unsere Hotline zur Verfügung (Tel: 0451 500-40051/ -40045, bitte Erfassungsbogen ausfüllen und per Fax an 0451 500-40914 senden). Wir können Ihnen in einem gemeinsamen Team von Intensivärzten, Herzchirurgen und Kardiotechnikern bei Schwerstkranken auch den Anschluss einer ECMO im auswärtigen Krankenhaus und den Transport mit ECMO auf unsere Intensivstation anbieten. Die Entwöhnung vom Beatmungsgerät von chirurgischen Patienten mit prolongierter Beatmung ebenso wie die Versorgung von Patienten mit aufwendiger Wundversorgung sind weitere Schwerpunkte.

ARDS-Erfassungsbogen

Für Angehörige

In der Intensivmedizin stehen die Überwachung, Prävention und die Behandlung von Patienten mit Organfunktionsstörungen im Mittelpunkt. Wenn es zum Versagen einzelner oder mehrerer Organsysteme kommt, können diese durch apparative Verfahren vollständig oder zum Teil ersetzt werden. Ziel unserer Behandlung sind das Überleben und das Erreichen einer für den Patienten gewünschten Lebensqualität.

Zum ärztlichen Behandlungsteam gehören in der interdisziplinären operativen Intensivmedizin Intensivärzte, Anästhesisten, Schmerztherapeuten und Ärzte anderer Fachrichtungen wie z.B. der Chirurgie, Herzchirurgie oder Unfallchirurgie, um unseren Patienten eine optimale Behandlung zukommen zu lassen.

Das Team unserer fachweitergebildeten Intensivpflegekräfte wird unterstützt z. B. durch Atmungstherapeuten, Physiotherapeuten, Wundmanagern, Logopäden, Ethikberatern und Krankenhausseelsorgern.

Wir stehen für wache, kooperative Patienten, die mit uns und Ihren Angehörigen kommunizieren können.

So finden Sie uns

Unsere Intensivstationen befinden sich im Neubau des Zentralklinikums auf der 2. Ebene (A.210, A.211 und A.212). Bitte folgen Sie den Beschilderungen oder fragen Sie gerne am Empfang im Neubau nach. Um Zutritt zu den Stationen zu erhalten, nutzen Sie bitte die Klingel vor dem Eingang der jeweiligen Station. Die Mitarbeiter*innen des Pflegestützpunktes werden Sie herein lassen und Ihnen helfen, den Weg zu Ihrem Angehörigen zu finden.

Telefonische Auskunft

Wir stehen für die engsten(!) Angehörigen außer in der Zeit von 7.00 - 9.00 Uhr telefonisch gerne zur Verfügung.

Intensivstation A.210
Tel.: 0451 500-40916  oder 0451 500-48210

Intensivstation A.211
Tel.: 0451 500-40926 oder 0451 500-48211

Intensivstation A.212
Tel.: 0451 500-40936 oder 0451 500-48212

Besuchszeiten

Damit die Überwachung und Behandlung ungestört ablaufen können, bitten wir Sie, folgende Regeln beim Besuch der Intensivstation einzuhalten: Sie können Ihren Angehörigen täglich von 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr und nach Vereinbarung besuchen.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß Ausnahmen von diesen Zeiten nur nach Rücksprache mit einer Schwester oder einem Pfleger oder einem Arzt möglich sind. Die intensive Betreuung der Patienten macht es unter Umständen erforderlich, daß Sie trotz der Besuchszeiten länger auf Einlass warten müssen. Wir bitten Sie dafür um Verständnis.

Aus hygienischen Gründen dürfen weder Schnitt- noch Topfblumen auf die Intensivstation. Um den Patienten nicht zu überfordern, sollten es nicht mehr als zwei Angehörige sein, die sich gleichzeitig an seinem Bett befinden.

Hinweis: Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch über ggf. abweichende Besucherregelungen aufgrund des Corona-Infektionsgeschehens oder fragen Sie vorab telefonisch bei den Stationsteams nach.

Ihre Mithilfe

Wir halten es für sehr wichtig, daß Sie als Angehöriger Kontakt zu unserem Patienten halten, damit dieser in schweren Stunden seine Lieben in der Nähe weiß. Gerade wenn Ihr Angehöriger durch die künstliche Beatmung am Sprechen gehindert ist, fordert dieses von Ihnen ein besonderes Maß an Verständnis und Geduld. Versuchen Sie mit Ihrem Angehörigen trotz seiner eingeschränkten Äußerungsmöglichkeiten in Kontakt zu treten. Denken Sie bitte daran, daß Patienten, die am Sprechen gehindert sind, durch Kopf- oder Augenbewegungen mit ja/nein antworten können. Versuchen Sie, Ihr Gespräch deshalb so zu formulieren, daß Ja/Nein-Antworten möglich sind. Haben Sie auch keine Angst davor, Ihren Angehörigen zu berühren, ihm die Hand zu halten und die Wange zu streicheln. Tun Sie alles, damit er nicht das Gefühl hat, in seiner Lage allein gelassen zu sein. So hilft es schon, wenn Sie ihm erzählen,was in seinem gewohnten Umfeld weiter passiert; wenn Sie ihm ein für ihn wichtiges Bild in Sichtweite stellen oder evtl. Bücher und aktuelle Zeitschriften mitbringen. Bitte denken Sie auch an Brille und evtl. Zahnprothesen. Wertsachen und Kleidungsstücke nehmen Sie bitte mit nach Hause.

Wir hoffen, Ihnen mit diesen Hinweisen die Begegnung mit Ihrem Angehörigen auf unserer Station erleichtert zu haben. Für persönliche Fragen und Gespräche stehen wir natürlich zu Verfügung.

Das Pflegepersonal und die Ärzte der Intensivstationen