Blindheit Interdisziplinär
Das Phänomen der Erblindung ist ein wichtiger Aspekt in der Augenheilkunde, geht aber gerade durch die Prominenz des Gesichtssinnes bei der Wahrnehmung des Menschen weit darüber hinaus. In einen interdisziplinären Ansatz widmen sich Prof. Dr. Alexa Klettner und Prof. Dr. Gabriele Lingelbach aus dem Geschichtswissenschaftlichen Seminar diesem Thema. Dazu würde am 17.-19. März die Tagung „Geschichte, Gegenwart und Zukunft von blinden und erblindenden Menschen aus interdisziplinärer Perspektive“ veranstaltet, unterstützt von der Dr. Gabriele Lederle Stiftung. Die Referenten kamen dabei aus der Augenheilkunde, den Rehabilitationswissenschaften, den Geschichtswissenschaften, den Erziehungswissenschaften, der Soziologie und der Psychologie. Außerdem beteiligten sich Vertreter aus Interessensverbänden und der Politik. Ein Sammelband zu diesem Thema „Blindheit in der Gesellschaft – Historischer Wandel und interdisziplinäre Zugänge“, herausgegeben von Alexa Klettner und Gabriele Lingelbach, wird im Frühjahr 2018 im Campus Verlag erscheinen.
Veröffentlichung zum Projekt: Henninghausen U. Interdisziplinäre Tagung zu Erblindung und Blindheit. Augenspiegel, 2016. Juli/August, Seiten: 34-39
Biomarker Parkinson
In Kooperation mit der Klinik für Neurologie des UK S-H, Campus Kiel, PD Dr. Susanne Schneider und Prof. Dr. Deuschl, untersuchen wir die Expressionsmuster von Linsenproteinen von Parkinsonpatienten, deren Linse aufgrund einer Kataraktoperation entfernt wurden. In Kooperation mit Prof. Dr. Tholey am Institut für Systematic Proteomics and Bioanalytics der Christian-Abrechts-Universität zu Kiel (CAU) konnten wir zeigen, dass sich die Linsen von Parkinson und nicht-Parkinsonpatienten in der Expression von GAPDH unterscheiden.