Das Institut für Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) erzielt als regionale Blutspendezentrale an den Standorten Kiel und Lübeck jährlich insgesamt etwa 50.000 Vollblutspenden sowie 4.000 Thrombozytapheresespenden.
Die Blutspenden werden zu etwa 115.000 Blutpräparaten (Erythrozytenkonzentrate, Gefrorene Frischplasmen und Thrombozytenkonzentrate) weiterverarbeitet und dienen der Patientenversorgung des Universitätsklinikums sowie einiger umliegender Kliniken und Arztpraxen. Die Herstellung der Blutpräparate umfasst auch die immunhämatologische und die infektionsserologische Testung der Blutspenden. Die Abgabe von Blutpräparaten schließt die immunhämatologische Diagnostik beim Patienten sowie die konsiliarärztliche Beratung der klinisch tätigen Ärzte ein.
Neben der Blutspende und der Abgabe von Blutkomponenten spielt die patientenversorgende Laboranalytik eine wichtige Rolle. Etwa die Hälfte der Mitarbeiter des Instituts sind in dem durch die DAkkS akkreditierten Bereich der immunhämatologischen Labordiagnostik eingesetzt. Hier werden Blutgruppenbestimmungen, Antikörperdiagnostik und Kreuzproben durchgeführt. Weitere Schwerpunkte sind Thrombozyten- und Granulozytendiagnostik sowie die Transplantationsimmunologische Diagnostik dar. Im Auftrag von Gerichten und Privatpersonen erstellen wir regelmäßig Abstammungsgutachten.