Case-Management im Rahmen des Bunten Kreises bedeutet Vernetzung und Koordination verschiedener Fachdisziplinen zum Wohle des Patienten. Das Case-Management übernimmt oder ersetzt nicht die Aufgaben anderer Fachbereiche sondern organisiert, koordiniert und begleitet diese.
Die Case-Managerin ermittelt den Hilfebedarf der Familie und hat vor allem eine Beraterfunktion. Sie ist nach der Entlassung des Kindes für die Weiterführung von Hilfemaßnahmen, die bereits während des stationären Aufenthalts begonnen wurden, zuständig. Hierbei genießt nicht nur der Patient unsere Aufmerksamkeit, sondern die gesamte Familie, da die familiäre Stabilität für den weiteren Behandlungserfolg in heimischer Umgebung eine entscheidende Rolle spielt.
Neben der Case-Managerin werden ganz individuell und entsprechend des Hilfebedarfs weitere Mitglieder aus dem multiproffessionellen Team einbezogen: besteht beispielsweise Beratungsbedarf in sozialrechtlichen Fragen so steht unsere Diplompädagogin zur Seite, entstehen Fragen zu deb Kompressionsverbänden, welches ein Kind nach erlittener Verbrennung tragen muss, so gibt gerne die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin des chirurgischen Fachbereiches Heilfestellung, usw.
Die Nachsorge beginnt beim Übergang von der stationären Versorgung bis ins heimische Kinderzimmer. Bei regelmäßig stattfindenden Hausbesuchen können mit den Familien die Erfolge bereits eingeleiteter Hilfen erfragt- und neu auftretende Unsicherheiten oder Probleme aufgenommen und lösungsorientiert bearbeitet werden.