Kolon und Rektum (Darm)

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Ratzeburger Allee 160
Haus A, EG, Infopunkt 2
23538 Lübeck

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Ansprechpartner

PD Dr. med. Claudia Benecke

Bereichsleiterin Kolorektale Chirurgie
Fax: 40104

Dr. med. Jan Nolde

Geschäftsführender Oberarzt, Qualitätsmanagement
Fax: 40114

PD Dr. med. Markus Zimmermann

Geschäftsführender Oberarzt, Kolorektale Chirurgie, Robotische Chirurgie, Lehre

Die Kolorektale Chirurgie und Proktologie bildet die chirurgischen Behandlungsverfahren aller bösartigen, entzündlichen und funktionellen Erkrankungen des Dünn- und Dickdarmes sowie des Enddarmes und Beckenbodens ab.

In diesem Bereich unserer Klinik besteht mit einer über 25 jährigen Tradition eine große laparoskopische Erfahrung, so dass der Anteil der in Schlüssellochtechnik durchgeführten Eingriffe weit über dem Bundesdurchschnitt liegt. Neben den kosmetischen Vorteilen wiegt ganz wesentlich die schnellere Rekonvaleszenz durch diese minimal invasive Vorgehensweise. Mit den mehr als 3500 durchgeführten laparoskopischen Dickdarmoperationen in der chirurgischen Klinik des UKSH Campus Lübeck zählt die Klinik zu den führenden laparoskopisch- kolorektalen Zentren weltweit.

Die Zertifizierung der Klinik zum Darmkebszentrum der DKG bedeutet für unsere Patienten die garantierte Abstimmung aller ihrer Behandlungsabläufe in einem interdisziplinären Tumorboard (Behandlungspartner Gastroenterologie, Onkologie, Pathologie, Strahlentherapie), sowie die an den aktuellen Leitlinien orientierte gemeinsame Therapieplanung. Die operativ onkologischen Ergebnisse unserer Abteilung erzielen eine über den Benchmarks liegende Qualität. Patienten die neuesten Verfahren zur Qualitätssicherung in der Kolorektalchirurgie anbieten zu können ist unser zentrales Anliegen. Minimal invasiv und konventionell chirurgisch ist das pelvine Neuromonitoring zur Darstellung und Schonung der Nervenbahnen im Beckenraum während der Operationen möglich. Um besonders tiefsitzende Tumore des Mastdarmes zu behandeln gibt es in unserer Klinik die Möglichkeit, diese transanal umgebungsschonend (TAMIS= transanal minimally invasive surgery) zu operieren. Durch besondere Erfahrung in der operativen Therapie großer oder seltener Tumore des Beckenbodens sowie der Beckenbodenrekonstruktion wird hier das große onkologische Spektrum abgerundet.

Die Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (CED), Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, kann nur als interdisziplinäre Aufgabe gemeinsam mit unseren gastroenterologischen Behandlungspartnern des Tertiärzentrums CED des UKSH wahrgenommen werden. Unsere enge Zusammenarbeit gewährleistet die ideale Abstimmung der konservativ internistischen Therapien mit den chirurgisch erforderlichen Eingriffen, als auch die notwendige Kontinuität im dauerhaften Gesamtbehandlungskonzept dieser Patienten.

Proktologie

Ebenso wie insbesondere beim komplexen Fistelleiden des Morbus Crohn profitieren unsere Patienten mit Beckenboden- und Passagefunktionsstörungen von der Vorhaltung der Spezialsprechstunden für Proktologie . Hier können diese komplexeren Erkrankungsbilder einer angemessenen zielführenden Differentialdiagnostik mit Transitzeitbestimmung und dynamischem Beckenboden MRT zugeführt werden. Die Erfolge der Sakralnervenstimulation in der Therapie des Inkontinenzleidens haben in den letzten Jahren vielen Patienten zu neuer Lebensqualität verholfen. Die Proktologie hält selbstverständlich auch in unserem Hause sämtliche Standardverfahren der chirurgischen Therapie des Hämorrhoidalleidens ( inclusive Staplertherapie), der Analfisteln mit Drainagen, Mukosa- und Full extension flap, sowie Fistelverschluss in LIFT- Technik vor.

Spezielle Behandlungsmethoden am UKSH Lübeck

  • Minimal invasive Operationen bei Dickdarm und Mastdarmtumoren

  • Minimal invasive Operationen bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

  • Laproskopische Proktokolektomien mit Pouchbildung und analem Anschluß (LPPAA)

  • Transanal minimal invasive Chirurgie (TAMIS)

  • Pelvines Neutromonitoring

  • Sakralnervenstimulation

  • Fistelchirurgie: Full extension Flap, LIFT Technik

  • HIPEC bei Tumoren des Dick- und Mastdarmes