Die Arbeitsgruppe befaßt sich mit einer Reihe feldübergreifender Themen in den folgenden Schwerpunkten:
Dermatoonkologie
Epidemiologie und Genetik der Psoriais
Klassifikationssysteme dermatologischer Diagnosen
Leitung
Prof. Dr. med. Michael Weichenthal
Klassifikation und Kodierung
Seit dem 14.2.1992 wird in Zusammenarbeit mit mehreren dermatologischen Zentren ein Diagnosenkatalog für das Fachgebiet Dermatologie erarbeitet und gepflegt.
1993 wurde eine 6-stellige ICD-9 (International Classification of Diseases - Version 9) kompatible Verschlüsselung veröffentlicht.
In der Folge ergab sich die Notwendigkeit einer ICD-10 kompatiblen Version des Dermatologischen Diagnosenkatalogs.
Ziel dieser Arbeiten ist die Verbesserung der Qualität einer standardisierten Verschlüsselung dermatologischer Diagnosen. Die offizielle Version des ICD-10 bildet nur einen geringen Teil dermatologischer Diagnosen mit der für epidemiologische Fragestellungen notwendigen Schärfe ab, so dass die Erstellung eines fachspezifischen Regelwerkes zur Diagnosenverschlüsselung hier die notwendigen Voraussetzungen schafft.
Die gesundheitspolitischen Entscheidungen der letzten Jahre haben der Beschäftigung mit der ICD-basierten Diagnosenverschlüsselung eine weitere entscheidende Zielrichtung gegeben. Zunächst entstand mit der gesetzlichen Verpflichtung zur ICD-10 konformen Diagnosendokumentation in der ambulanten Praxis ein neues Anwendungsfeld. Mit der Einführung eines neuen Entgeltsystems im Krankenhausbereich, das wesentlich auf der ICD-10-basierten Krankheitsverschlüsselung beruht, sind umfangreiche Fragen und Aufgaben der Kodierung Diagnosen vollends im medizinischen Alltag angelangt.
Die Arbeitsgruppe bemüht sich aktiv um die Verbesserung der DRG-konformen Verschlüsselung dermatologischer Diagnosen im allgemeinen, aber auch um Hilfestellungen bei der Verschlüsselung in besonderen Fällen und Fragestellungen.